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Kunst zeigt ihre erdigen Seiten

Das Salzburger Tanzbüro gastiert mit "Into the earth/part 2" im Architekturhaus.

Lisa Hinterreithners „Erdkugel“.
Lisa Hinterreithners „Erdkugel“.

Die Frage, was die Welt im Innersten zusammenhält, hat schon Goethes rastlosen Gelehrten Dr. Faust beschäftigt. Wenn sich Künstlerinnen und Künstler in der Jetzt-Zeit mit der Erde auseinandersetzen, sind die Fragestellungen freilich andere: Von kolonialen Machtverhältnissen bis zur Bodenversiegelung reichen die Assoziationsmöglichkeiten, wenn Erde sowohl als Element als auch als Symbol für die Welt verstanden werden kann.

Breit gefächert sind also auch die verschiedenen Zugänge zu einem künstlerischen Forschungsprojekt des Salzburger Tanzbüros, das aktuell zu Gast bei der Initiative Architektur ist.

"Into the earth" heißt die auf insgesamt drei Teile angelegte Langzeitserie. Der erste Teil wurde im Dezember 2021 im damals aus Pandemiegründen zwingenden Onlineformat präsentiert. Jetzt folgt "part 2" mit einem Gastspiel im Architekturhaus. Das Thema Boden und Erde sei auch mit der Architektur "unweigerlich verbunden", heißt es in einer Aussendung der Gastgeber, die "transdisziplinäre Begegnungen mit dem Element Erde in künstlerischer Vielfalt" in Aussicht stellt. Beteiligt sind die Salzburger Choreografin Lisa Hinterreithner, die Kuratorin des Gesamtprojekts ist, Lisa Kortschak, Elke Laznia, Markus Hanakam und Roswitha Schuller sowie die Theoretikerinnen Elke Krasny und Karin Reisinger. Die in Teil eins eröffneten Zugänge und begonnenen Arbeiten treffen nun erstmals aufeinander.

Präsentation:"Into the earth/part 2", 28. 1., Architekturhaus, 18.30 Uhr. www.initiativearchitektur.at

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