Die Anfangsszene im Video des aktuellen Nummer-eins-Hits "The Fate of Ophelia" von Taylor Swift hat dem Wiesbadener Landesmuseum einen unverhofften Besucherzuwachs beschert. Am vorigen Wochenende seien Hunderte zusätzliche Gäste im Museum gewesen, eine Familie sei extra aus Hamburg angereist, sagt Sprecherin Susanne Hirschmann. Ziel der Swifties ist ein Jugendstilgemälde mit Ophelia, der Geliebten Hamlets in Shakespeares gleichnamigem Werk.
"The Fate of Ophelia": Warum Taylor Swift für einen Ansturm auf ein Museum in Wiesbaden sorgt
Ein Jugendstilgemälde ähnelt dem Anfang des Videos zu Taylor Swifts "The Fate of Ophelia".

In der Anfangsszene des Videos zum Song "The Fate of Ophelia" (Das Schicksal von Ophelia) schlüpft Swift in die Rolle der Ophelia und wird zu einem lebendigen Gemälde. Welches Motiv dem Video als Vorlage diente, ist nach Angaben des Museums nicht bekannt. Der Vergleich zeige allerdings eine große Ähnlichkeit zum Werk des Jugendstilmalers Friedrich Heyser im Wiesbadener Museum, sagt Museumsdirektor Andreas Henning. Die Pose, das weiße Gewand und der Hintergrund seien von diesem Kunstwerk inspiriert. "Wir sind überrascht und glücklich, dass Taylor Swift in ihrem Video dieses Gemälde aus dem Museum Wiesbaden zum Vorbild genommen hat." Das sei eine große Chance, Menschen ins Museum zu führen."
Die Swifties träten der Kunst mit großem Respekt gegenüber, sagt Henning. Das Museum habe bereits versucht, mit der Sängerin Kontakt aufzunehmen - bisher erfolglos. "Gerne würde ich Taylor Swift das Gemälde im Original auch mal zeigen."