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Filmfest zum Recht auf Nahrung geht in die 14. Runde

Seit nunmehr 14 Jahren kämpft das Filmfestival Hunger.Macht.Profite. mit filmischen Mitteln für das Recht auf Nahrung. Am 9. Oktober startet die 14. Ausgabe, die bis 28. November heuer erstmals in allen neun Bundesländern Dokumentarfilme zeigt, die sich kritisch mit Landraub, Klimabelastung und den Rechten migrantischer Arbeitskräfte beschäftigen. Zwei der Filme feiern ihre Österreichpremiere. Erstmals gibt es auch ein Kurzfilm-Special.

Indigener Widerstand im Amazonasgebiet: 'We Are Guardians'
Indigener Widerstand im Amazonasgebiet: 'We Are Guardians'

Im Amazonasgebiet stemmen sich indigene Menschen gegen die Abholzung ihres Lebensraums ("We Are Guardians"). In Europa sind die ausbeutenden Arbeitsbedingungen entlang der Lieferketten prekär ("The Pickers"). Das Festival Hunger.Macht.Profite. will mit vier Dokumentar- und drei Kurzfilmen all das und mehr sichtbar machen.

Nachhaltige Landwirtschaft und Landraub

Unter den gezeigten Werken finden sich auch zwei Österreichpremieren: Oliver Dickinson zeigt in "Shepherding Hope", wie französische Landwirte mit kreativen Lösungen gegen die Massentierhaltung und Klimabelastung kämpfen. In "Landgrabbed" verfolgt Regisseurin Magdalena Krukowska die Handelswege und wirft einen Blick auf zwei Gemeinschaften in Ghana und der Elfenbeinküste, die für Kautschuk- und Palmölplantagen enteignet wurden.

Das eigentliche Filmprogramm wird heuer erstmals durch drei feministisch geprägte Kurzfilme ergänzt, die sich den "Geschichten starker Frauen" widmen, heißt es im Programm: Frauen in einem kleinen Fischerdorf ("Women of the Mangrove"), einer Kärntner Bergbäuerin ("Mountain Women") und einer alleinerziehenden Mutter in den USA ("A Good Neighbor"). Abgerundet wird das Programm wie immer durch anschließende Gespräche zwischen interessierten Besuchern, Aktivisten und Experten.

(S E R V I C E - www.hungermachtprofite.at)

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