An Stätten von Leid und Tod fühlt sich die Hauptfigur in Seidls neuem Film lebendig, zu Hause in Österreich ist sein Leben jedoch geprägt von Distanzen. Sein erwachsener Sohn hat sein Zimmer seit Jahren nicht mehr verlassen und entlädt seine angestaute Wut eines Tages. Für das Drehbuch zeichneten neben Seidl auch Veronika Franz und Severin Fiala ("Des Teufels Bad") verantwortlich.
Hausner beleuchtet Arbeitswelt
Eine Förderzusage erhielt auch Jessica Hausner, die am Film "Toxic" arbeitet. In vier Episoden beleuchtet die Regisseurin ("Club Zero") verschiedene Aspekte der Arbeitswelt und folgt Akteurinnen und Akteuren in einem kapitalistischem System, das dabei ist, sich selbst zu überholen.
Holzinger- und Nöstlinger-Porträts
Im Dokumentarfilmbereich werden u.a. Regisseurin Margarita Jimeno und Alexandra Schneider gefördert. Erstere wirft mit "Florentina" einen genauen Blick auf das radikale Schaffen und Leben der Starchoreografin Florentina Holzinger. Zweitere widmet sich mit dem Porträt "Sowieso und überhaupt" der verstorbenen Kinderbuchautorin Christine Nöstlinger.
Insgesamt wurden in der aktuellen Sitzung des Filmfonds Wien 3,7 Millionen Euro an Förderzusagen für die Herstellung von neun Kinofilmen und neun Projektentwicklungen erteilt. Ein Teil der Mittel (ca. 670.000 Euro) fließt in zwölf Projekte aus dem Fernsehbereich.
(S E R V I C E - www.filmfonds-wien.at)