Auf Platz zwei der Bestverdiener im Kulturbereich liegt Albertina-Chef Klaus Albrecht Schröder. Dieser verbesserte sein Gehalt 2012 auf 266.200 Euro (2008 waren es noch 217.700, 2011 schon 256.500 Euro) und führt damit die Riege der Bundesmuseen-Leiter an, relativ dicht gefolgt vom Leitungsduo des Kunsthistorischen Museums - Sabine Haag verdiente 2011 263.700, 2012 nur noch 261.100 Euro, ihr Geschäftsführer Paul Frey kam 2011 auf 220.100 und 2012 auf 232.900 Euro - sowie von der Nationalbibliotheks-Generaldirektorin Johanna Rachinger, die ihr Gehalt von 242.200 Euro 2011 auf 261.100 Euro im Jahr 2012 erneut kräftig aufbessern konnte (zum Vergleich 2008: 209.400 Euro), sowie von Belvedere-Chefin Agnes Husslein-Arco, deren Zuwachs (2011: 241.800 Euro; 2012: 260.900 Euro) ebenfalls deutlich ausfiel. Das weist der Rechnungshof in seinem Einkommensbericht aus.Kultur-Bosse cashen ab Schon traditionell zu den Topverdienern zählt Bundestheater-Chef Georg Springer, dessen Gehalt allerdings moderater gestiegen ist (2008: 239.000 Euro, 2011: 257.900 Euro, 2012: 261.700 Euro). Die Bezüge von Staatsopern-Direktor Dominique Meyer sind die einzigen im oberen Kulturbereich, bei denen die Anonymisierung des Rechnungshofs greifen - denn beide Geschäftsführer sind männlich und daher nicht getrennt ausgewiesen. Gemeinsam durchschnittlich 224.700 Euro verdienten Meyer und sein kaufmännischer Leiter Thomas Platzer im Jahr 2012, ein leichtes Plus gegenüber 2011 (214.900 Euro). Burgtheater-Direktor Matthias Hartmann kam 2012 auf 220.900 Euro (2011: 219.500 Euro), Volksopern-Chef Robert Meyer nahm 2012 184.200 Euro ein (2011: 172.200 Euro).
Zahlreiche hoch dotierte Kulturmanager scheinen in der Liste des Rechnungshofs freilich nicht auf: darunter etwa VBW-Chef Thomas Drozda oder Theater an der Wien-Leiter Roland Geyer, der Wiener Festwochen-Chef Markus Hinterhäuser und alle anderen, deren Institutionen nicht im unmittelbaren Einfluss des Bundes stehen.