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Die neue "Tate Modern": Spiegel für eine globalisierte Welt

Mit einem kühnen pyramidenartigen Anbau erhöht die beliebte Londoner Kunstgalerie ihre Ausstellungsfläche um rund 60 Prozent.

Die neue "Tate Modern": Spiegel für eine globalisierte Welt
Die neue "Tate Modern": Spiegel für eine globalisierte Welt

London dpa

Die neue Tate Modern in London soll zu einem Symbol für die wachsende Globalisierung der modernen Kunst werden. Dies sagte der Direktor der Tate Galerien, Nicholas Serota, am Dienstag bei der Pressebesichtigung des Erweiterungsbaus der Tate Modern. Der neue, zehnstöckige Bau wird am Freitag für Besucher eröffnet. Die Tate Modern hat jährlich mehr als fünf Millionen Besucher.

"Dies ist nicht nur ein Anbau, sondern eine völlig neue Tate Modern mit einem neuen Blick auf die Welt", sagte Serota im Hinblick auf die künftige stärkere Betonung von weiblichen Künstlern und globaler Kunst von Lateinamerika bis Asien. Etwa 40 Prozent der Tate-Sammlung können jetzt erstmals gezeigt werden.

Auch die Politik kam am Dienstag nicht zu kurz. Der ehemalige BP-Chef John Browne, Vorsitzender des Verwaltungsrats der Tate, warnte vor den Konsequenzen eines britischen EU-Austritts. "Zu einer Zeit, wo viele sich nach innen wenden wollen, ist die Tate Modern ein Beispiel dafür, was wir durch Weltoffenheit erreichen können", sagte er.

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