"Wir haben jeden Tag eine Fotosession, wenn er posieren möchte," sagt die russische Künstlerin Swetlana Petrowa über ihren Kater Zarahustra. Wie Spiegel Online berichtet ist das dicke Tier mit rotem Fell der Star ihrer neuen Webaktion: Unter Fat Cat Art kann Zarahustra in zahlreichen klassischen Gemälden bewundert werden. Der Kater schmust sich zum Beispiel an Mona Lisa von Leonardo da Vinci, tanzt mit den Frauen in "The Spring" von Sandro Bottichelli oder mimt die Geburt der Venus nach.
Zarahustra ist eigentlich die Katze ihrer Mutter aus Sankt Petersburg. Als diese jedoch starb, kam der dicke Kater zu Petrowa. "Eine Freundin schlug mir vor: Der Kater ist so lustig, warum machst du nicht Kunst mit ihm?" , erzählt die Künstlerin über die Geburt der Idee.
Gesagt, getan. Die Bildmontagen sind jedoch oft sehr aufwendig. Petrowa erklärt: "Die Digitalaufnahme der Katze muss dem visuellen Eindruck des Originalgemäldes entsprechen, aber die Katze darf nicht wie gemalt wirken, sie muss immer noch wie ein süßes Internet-Katzenbild aussehen." Für die Interpretation von Tizians "Venus mit Orgelspieler, Amor und Hund" hat die Russin den Körper Amors sogar selbst malen müssen, denn der ist im Original von dem Arm der Venus verdeckt.
Die Mühen zahlen sich jedoch aus. Vor allem in den Vereinigten Staaten hat sich schon eine kleine Fangemeinde gebildet. Für die Künstlerin ist das nicht weiter verwunderlich, schließlich sei die Liebe zu Katzen universell. "Menschen lieben Katzen von ihrer Geburt bis zu ihrem Tod. Man kann über Sex nicht dasselbe behaupten. Katzen sind besser und beliebter als Pornografie."