Damit hat das Musical Andrew Lloyd Webbers "Phantom der Oper" (knapp 853,1 Mio. US-Dollar) vom Thron gestürzt.
"Wir fühlen uns dank dieses Meilensteins sehr geschmeichelt", freute sich Thomas Schumacher, Produzent und Präsident der Disney Theatrical Productions. Der Erfolg sei einzig und allein der Regisseurin Julie Taymor und "ihrer Vision, ihrem andauernden Engagement und ihrer außerordentlichen künstlerischen Darstellung" zu verdanken. Taymor war 1998 dank "The Lion King" die erste Frau, die bei den wichtigsten US-Theaterpreisen mit einem Tony Award für die beste Regie ausgezeichnet wurde.
Das Musical erzählt wie schon der Disney-Zeichentrickklassiker "Der König der Löwen" (1994) vom Löwenjungen Simba, der nach dem Tod seines über das "Geweihte Land" herrschenden Vaters Mufasa ins Exil flüchtet und später den Königsthron von seinem fiesen Onkel beansprucht. Das Bühnenstück vereint Songs von Elton John mit Liedtexten von Tim Rice und feiert seit 1999 auch in einer West-End-Produktion in London Riesenerfolge. Weltweit hat aber weiterhin Webbers "Phantom der Oper" mit Kartenverkäufen von 5,6 Mrd. US-Dollar die Nase vorn ("Lion King": 4,8 Mrd.).