Der Wettbewerb lockt vor allem Opernnachwuchs an, immerhin war er in der Vergangenheit schon öfters ein Karrieresprungbrett. Seit Februar finden die Qualifikationsrunden in mehr als 70 Städten auf der ganzen Welt statt. Die Besten aus diesen Bewerben kommen nach Villach, wo sie von der internationalen Fachjury bewertet werden. Im Semifinale am 4. und 5. Juli werden dann Finalisten für die Schlussgala bestimmt, bei der sie vom Kärntner Sinfonieorchester unter der Leitung von Alexander Joel begleitet werden.
Das Festkonzert zum 50-Jahr-Jubiläum des Festivals geht aber schon vor der offiziellen Eröffnung über die Bühne. Am 5. Juli spielt der Organist und Komponist Hans Haselböck in der Stiftskirche Ossiach. Tags darauf findet das Pre-Opening in der Villacher Brauerei statt. Mit dabei sind der Kärntner Jazzmusiker Lukas Kranzelbinder, der im Trio Mario Rom's Interzone spielt, weiters das Trio des Echo-Preisträgers Tobias Hoffmann sowie die Formationen Elektro Guzzi und The Golden Fangs. Zum Jubiläum hat der diesjährige Artist in Residence, Jury Everhartz, eine "Fanfare für Kärnten" komponiert, die schließlich am 7. Juli uraufgeführt wird.
Was Jazzmusik angeht, so gestaltet der Gitarrist und Komponist Helmut Jasbar mit drei Ensembles eine eigene Konzertreihe. Die Termine hierfür sind der 11. Juli (Stiftskirche Ossiach), der 1. August (Domenig Steinhaus) und als Schlusspunkt der 27. August (Bambergsaal Villach). Im Festivalprogramm stehen außerdem vier Orchesterkonzerte: Neben dem Kärntner Sinfonieorchester am Eröffnungsabend spielen Prisma Wien (5. August, Stiftskirche Ossiach), die Metropolitan Youth Symphony (29. Juli, Congress Center Villach), sowie das Sinfonieorchester der Stadt Birmingham, das am 28. August im Congress Center Villach den Schlusspunkt der heurigen Festivalsaison setzt.
Der Klagenfurter Dom (10. August) und die Stadtpfarrkirche Villach (27. Juli) werden heuer zum Austragungsort von Orgelkonzerten: Die lettische Organistin Iveta Apkalna ist in Klagenfurt zu Gast, in Villach spielt der Österreicher Johannes Zeinler. Unter dem Schlagwort "Große Stimmen" wird am heurigen Carinthischen Sommer eine Reihe von Konzerten geboten. Bariton Benjamin Appl kommt am 14. Juli mit Schuberts "Winterreise" in den Alban Berg Konzertsaal. Dazu liest Schauspieler Harald Krassnitzer aus den Tagebüchern von Teilnehmern an der österreichisch-ungarischen Nordpolexpedition von 1872 bis 1874. Weiters am Programm: Mezzosopranistin Aigul Akmetshina (25. Juli, Stiftskirche Ossiach) und die Wiener Sängerknaben (19. August, Stiftskirche Ossiach). Am 26. August singt Tenor Helmut Wildhaber unter dem Titel "Lebenszeichen - Kärntnerlieder alt und neu" im Domenig Steinhaus traditionelle Kärntnerlieder in neuen Arrangements.
Weitere Highlights im Festivalprogramm: Pianist Rudolf Buchbinder (8. August, Congress Center Villach), Cellistin Emmanuelle Bertrand und der Pianist Pascal Amoyel (14. August, Stiftskirche Ossiach), das Ensemble CASTOR (4. August, Evangelische Kirche im Stadtpark Villach) und das Wiener Altenberg Trio (23. Juli, Stiftskirche Ossiach). Die Picknick-Konzerte auf Schloss Damtschach finden am 3. August und am 24. August statt. Über die Festspielzeit hinaus gibt es auch heuer wieder die Carinthischen Musiksalons: Am 19. Mai (Schloss Wolfsberg), am 23. Juni (Klosterruine Arnoldstein), am 14. Juli (Klösterle Innerteuchen) und am 18. August (Schloss Manndorf). Am 22. Juni sowie am 13. und 20. Juli ist der Carinthische Sommer wieder auf Reise durch Kärnten: Klakradl spielen unter dem Motto "CS unterwegs" an verschiedenen öffentlichen Orten.