Salzburger Festspiele liegen gut im Rennen um Musiktheaterpreise
An der Salzach und in Wien spielt die Musik - zumindest laut der Jury des Österreichischen Musiktheaterpreises, der heuer zum 13. Mal verliehen wird. Mit je sieben Nominierungen gehen dabei die Salzburger Festspiele und das Musiktheater an der Wien ins Rennen, das am 17. September im Zelt des Circus Roncalli entschieden wird. Insgesamt wurden am Montag die Nennungen in 15 Kategorien aus dem weiten Feld Oper, Operette und Musical bekanntgegeben.
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Der Circus Roncalli ist heuer Gastgeber des 13. Musiktheaterpreises
Linz komplettiert Führungstrio
Das Führungstrio komplettiert dabei das Linzer Landestheater, das mit fünf Nominierungen ins Rennen geht. Und diesem Triumvirat dicht auf den Fersen ist das Quartett aus Staatsoper, Volksoper, Oper Graz sowie dem Stadttheater Klagenfurt, das auf je vier Preise hoffen kann. Insgesamt gibt es 63 Nominierungen in den 15 Kategorien, wobei die Häuser zwar selbst Vorschläge einreichen können, die finale Entscheidung über Nominierungen sowie Preisträger aber von einer Medienjury getroffen wird.
Preise in 15 Sparten
In der Sparte beste Opernproduktion kämpfen "Der Idiot" von den Salzburger Festspielen, "Il canto s'attrista, perché?" des Stadttheaters Klagenfurt, "Die Liebe zu den drei Orangen" am Tiroler Landestheater Innsbruck und aus dem Musiktheater an der Wien "Schwanda, der Dudelsackpfeifer" um die Trophäe. Um den Titel als beste Operette matchen sich "Venus in Seide" an der Oper Graz, "Frau Luna" am Tiroler Landestheater Innsbruck, "Candide" am Theater an der Wien sowie "Zur goldenen Liebe" am Landestheater Linz. Und in der Sektion Musical hoffen "West Side Story" an der Volksoper, "Rock me Amadeus" der VBW sowie "School of Rock" und "Die Königinnen" am Landestheater Linz zu obsiegen.
Die beste Regie können Krzysztof Warlikowski ("Der Idiot"), Lydia Steier ("Candide"), Tobias Kratzer ("Schwanda, der Dudelsackpfeifer") und Jan Philipp Gloger ("Tancredi") für sich beanspruchen, während bei den Dirigenten Christian Thielemann, Petr Popelka, Nicholas Milton und Marin Alsop für "Candide" im Rennen sind. Und schließlich gibt es nicht zuletzt die beiden Hauptrollenkategorien. Bei den Damen entscheidet sich der heurige Titel zwischen Vera-Lotte Boecker, Lisette Oropesa, Katherine Broderick und Alexandra-Yoana Alexandrova. Bei den Herren sind hingegen Georg Nigl, Matjaž Stopinšek, Sean Panikkar und Bogdan Volkov nominiert worden.