Eddie Cochran: Summertime Blues
Alle sind draußen. Alle faulenzen. Alle haben frei. Nur einer sitzt im Büro, in der Arbeit, irgendwo, wo es kein Draußen gibt. Es muss einen nicht wundern, dass dann der Blues daherkommt, von dem hier erzählt wird.
Manche mögen's heiß. Und andere brauchen in der Hitze dringend Abkühlung. Ein paar Lieder für alle in der Hitzewelle.
Alle sind draußen. Alle faulenzen. Alle haben frei. Nur einer sitzt im Büro, in der Arbeit, irgendwo, wo es kein Draußen gibt. Es muss einen nicht wundern, dass dann der Blues daherkommt, von dem hier erzählt wird.
Diana Ross & The Supremes - die erfolgreichste US-amerikanische Soul-Pop-Girlgroup der Popfrühzeit - wissen, worum es geht, wenn es heiß wird. Das hat nicht nur mit der Sonne zu tun. Es kann auch mit extremer zwischenmenschlicher Anziehungskraft zu tun haben. Da lässt sich dann Wave nicht nur mit "Welle", sondern auch mit "Wallung" übersetzen. Schwer erregender Soul für schweißtreibende Aktivitäten.
Der Mann für die Gaudi im Freibad ist Glenn Frey. Er verstand es auch schon mit seiner Band, den Eagles, die Wärme und Hitze Kaliforniens in Songs spürbar zu machen. Das ist ein Hitzesong für die selbsternannten Schönen zwischen Malibu und Ibiza. Es kann getanzt werden, denn geschwitzt wird ohnehin schon längst.
Die Sonne geht langsam auf, bevor sie auf uns niederbrennt. Diese Gemächlichkeit verursacht durchaus eine Art Melancholie - mit der spielt die in Brooklyn lebende Singer-Songwriterin Sharon Van Etten. Ein Song, der ein bisschen abkühlende Nachdenklichkeit liefert, bevor im Freibad die Ausgelassenheit über uns hereinbricht.
Man muss nicht mehr sagen, als der außergewöhnlich raffinierte und hintergründige deutsche Musiker, Texter und Theatermacher PeterLicht sagt: "Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck …"
Der Mann hat auch noch ein anderes Sommer-Hitzelied im Programm, in dem es simpel, aber wahrheitsgemäß heißt: "Der Tag am Pool … cool".
Asia haben in den frühen 1980er-Jahren mit "Heat of the Moment" einen Klassiker des Bombast-Rock-Genres geschaffen. Viele Jahre später setzte sich Steve Hackett, ehemals Genesis, hin und sezierte das Stück mit seiner Gitarre. Heraus kam die betörend innige Version eines Songs, der einem in der überladenen Originalversion nur auf die Nerven gehen kann.
Der Klassiker für die Tage, an denen der Asphalt brennt, an denen jedes Hauseck zur Gluthölle wird, an denen es nicht genug Eis geben kann … 1966 erschien der Song, dessen Basis ein Gedicht von Mark Sebastian, dem jüngeren Bruder des Bandchefs John Sebastian, ist. Und weil's so schön ist im Sommer in der Stadt, gibt es mittlerweile auch mehrere Dutzend Coverversionen. Empfehlenswert ist jene von Quincy Jones.
Noch ein Klassiker. Tausendfach gespielt und daher auch kaum mehr anzuhören. Aber am See und im Bad ist es eh zu laut für alte Musik.
So kann sich die gleiche Geschichte einer heißen Nacht ganz anders anhören: Er singt seinen Freunden von einem heißen Abenteuer vor. Sie erzählt ihren Freundinnen in romantischen Worten von einem Flirt. Fix ist: Sommernächte und Hitze bringen uns durcheinander.