Das Hirn ist weit weg. Sehr weit weg. Es schwebt hoch oben, über der Bühne. Unten, da regiert der Trieb. Und von der Seite schaut Sigmund Freud dem leidenschaftlichen Treiben der Wiener Gesellschaft verwundert zu - wenn er nicht gerade Johann Strauss auf der roten Couch mit seiner Taschenuhr hypnotisiert.
Die Szenerie verwundert nur auf den ersten Blick. Denn Österreichs Walzerkönig war in seinem echten Leben nicht viel weniger von Leidenschaften getrieben als die Hauptfiguren in seiner Operette ...