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"Schatten (Eurydike sagt)": Jelinek-Drama wieder aufgenommen

"Präzise und pointiert", schrieb die "Wiener Zeitung", "leichtfüßig und spannend", nannte der "Kurier" Sabine Mittereckers Inszenierung des Elfriede-Jelinek-Dramas "Schatten (Eurydike sagt)", die im Oktober 2016 in Wien Premiere hatte. Ab 31. August steht das Stück in der Liesinger Spielstätte F23 für vier Vorstellungen wieder auf dem Programm.

In "Schatten (Eurydike sagt)" - Matthias Hartmann inszenierte die "Erstaufführung der Theaterfassung" 2013 im Akademietheater - will die von einem Schlangenbiss getötete Baumnymphe Eurydike gar nicht zurück zu Orpheus, dem größten Sänger der griechischen Mythologie. Das Objekt der Begierde kommt hier selbst zur Sprache und verweigert die angebotenen, fremdbestimmten weiblichen Identitätsentwürfe.

Die zweifache Nestroy-Preisträgerin Mitterecker hat diesen auf die Sprache konzentrierten Abend mit zwei Schauspielerinnen (Alexandra Sommerfeld, Sarah Sanders), einer Sängerin (Christina Scherrer) und dem Klangregisseur Wolfgang Musil in der ehemaligen Sargfabrik Atzgersdorf eingerichtet, die 2015 als F23 von den Wiener Festwochen bespielt wurde.

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