Die Melancholie, die der mährische Komponist Leoš Janáček in seiner Oper "Jenůfa" verströmt, wirkt weit über den Abend hinaus. Denn wenn man - wie am Samstag nach der Premiere - das Theater an der Wien verlässt, ist es ein Abschied auf lange Zeit. Das wunderbare Haus wird in den kommenden Jahren geschlossen und renoviert, "Jenůfa" ist die letzte szenische Produktion des Langzeitintendanten Roland Geyer im geschichtsträchtigen Gebäude.
Nach der "Tosca" in der umstrittenen Inszenierung von Martin Kušej führte ...