Ursachen und Symptome der Prüfungsangst
Beim Gedanken an bevorstehende Prüfungen, egal, ob das die Matura ist, die Anfang Mai startet, Prüfungen im Studium, die Lehrabschluss- oder die Führerscheinprüfung, schon Wochen vorher leiden viele Prüflinge an enormer Prüfungsangst. Symptome dafür sind meistens Übelkeit, Lernblockaden, Schweißausbrüche oder schlaflose Nächte. Eine Ursache die zur Prüfungsangst führen kann ist die Angst zu Versagen. Der Druck und die Erwartungen werden immer höher egal ob in der Grundschule oder in Oberstufe. Manche Schülerinnen und Schüler überfordert dieser ständige Druck. Doch nicht nur Kinder leiden unter Prüfungsangst sondern auch Erwachsene. Prüfungen im Studium oder in der Arbeit werfen auch Erwachsene aus der Bahn. Doch was hilft gegen Prüfungsangst? Wichtig ist, richtig zu lernen, sich nicht aus dem Konzept bringen zu lassen und sich selbst zu vertrauen. Mit diesen fünf Tipps kann die Prüfungsangst bekämpft und überwunden werden.
1. Tipp: Rechtzeitig starten
Enorm wichtig ist es, rechtzeitig mit dem Lernen zu starten. Wer frühzeitig vor Prüfungen mit dem Lernen beginnt und strukturiert an die Sache herangeht, hat genügend Zeit, um mit Wiederholungen den Lernstoff zu festigen. Panik, Lernstress und Zeitdruck lässt sich somit gut vermeiden. Um nicht in Zeitdruck zu geraten, sollte man sich einen Lernplan erstellen. Spontanität ist eine lobenswerte Eigenschaft, aber wenig empfehlenswert für die Prüfungsvorbereitung und vor allem unproduktiv für das Bekämpfen der Prüfungsangst. Wer mehrere Fächer gleichzeitig zu lernen hat, wie zum Beispiel für die Matura, sollte das Lernen strukturiert angehen. Um diese Lernweise zu erreichen stellt der vorher angefertigte Lernplan eine große Hilfe dar. Am besten erstellt man den Lernplan schriftlich, für jedes Fach und mit realistischen Zeitfenstern.
2. Tipp: Kein Last-minute-Lernen
Ein wichtiger Tipp gegen Prüfungsangst ist kein Last-minute-Lernen mehr zu betreiben. Das bedeutet, dass am Abend vor der Prüfung und am Prüfungstag selbst die Bücher geschlossen bleiben sollten, sonst wird die Nervosität nur noch größer. Stattdessen können ein ausgiebiges Frühstück am Morgen, ein Spaziergang an der frischen Luft oder das Musikhören helfen, den Stress und somit auch die Prüfungsangst zu reduzieren.
3. Tipp: Entspannungsübungen
Um die Prüfungsangst loszuwerden, können individuelle Entspannungsübungen helfen. Beispielsweise eignen sich autogenes Training oder Yoga sehr gut, um die Prüfungsangst zu bewältigen. Es gibt sogar spezielle Kurse, in denen Kinder und Jugendliche diese Techniken erlernen können. Eine kurzfristige und leichte Entspannungsübung ist die einfache Atemübung. Dafür tief durchatmen und bis zehn zählen oder zum Beispiel sich sein Lieblingslied anzuhören und lautstark mitzusingen.
4. Tipp: Positiv denken
Sehr relevant ist es die negativen Gedanken vor einer Prüfung durch positive zu ersetzen. Um die Prüfungsangst zu reduzieren kann man sich beispielsweise gedanklich ausmalen, wie man mit Freunden die bestandene Prüfung feiert oder wie man sich später selbst dafür belohnt. Oder auch die Sätze wie "ich schaffe das" oder "ich bin super vorbereitet" so oft wiederholen, dass diese im Gedächtnis bleiben und man selbst stark davon überzeugt ist.
5. Tipp: Durchhalten
Um auch während der Prüfung einen kühlen Kopf zu bewahren sollte man den Tipp durchhalten sehr ernst nehmen. Zuerst sollte bei einer Prüfung gezielt und strukturiert vorgegangen werden. Erst nach einem gründlichen Blick auf alle Aufgaben, sollte man mit der Einfachsten beginnen und diese sorgfältig lösen. Solche kleinen Erfolgserlebnisse beflügeln und reduzieren die Prüfungsangst. Droht ein Blackout, hilft es, nach Möglichkeit kurz den Raum zu verlassen, etwas zu essen oder wild auf einem freien Blatt Papier herumzukritzeln. In einer mündlichen Prüfung kann man dem Prüfer auch problemlos sagen, dass man gerade blockiert ist, in der Regel wird er einem weiterhelfen.