"Bildung und somit auch der Zugang zu ihr ist ein fundamentales Menschenrecht, das allen zusteht. Das BLuE-Programm leistet einen wichtigen Beitrag, um diesen Anspruch auch für Personen mit einer psychischen oder kognitiven Beeinträchtigung im Hochschulbereich in die Tat umzusetzen", so Landesrätin Daniela Gutschi (ÖVP) bei einem Besuch in der Praxisvolksschule der Pädagogischen Hochschule. Dort arbeitet beispielsweise der ehemalige BLuE-Student David Deutsch als pädagogischer Assistent.
BLuE-Studierende erleben Hochschulalltag
Das BLuE-Programm dauert insgesamt vier Jahre und wird derzeit im Land Salzburg von sieben Personen absolviert, vier weitere haben es bereits abgeschlossen. BLuE-Studierende besuchen reguläre Lehrveranstaltungen, die individuell nach Bedarf und Schwerpunktinteresse ausgewählt werden. Entscheidend ist des Weiteren, dass sie an Aktivitäten im Rahmen der Hochschule und des gesellschaftlichen Lebens genauso teilnehmen wie andere Studierende. Diese Teilhabe am hochschulischen Leben und Lernen wird durch Tutorinnen und Tutoren begleitet. Nach Abschluss sind die Teilnehmenden befähigt, als "Pädagogische Assistenz" oder in Assistenzberufen der Tourismusbranche, der Büroarbeit und des Dienstleistungsbereichs zu arbeiten.
BLuE-Programm gewinnt "Diversitas"
Im vergangenen Jahr wurde das BLuE-Programm vom Bildungsministerium mit dem Diversitätsmanagement-Preis "Diversitas" ausgezeichnet. Er ist mit 25.000 Euro dotiert und ging nach 2020 bereits zum zweiten Mal an die PH Salzburg. Österreichweit ist es das einzige Bildungsangebot dieser Art.
Nähere Informationen finden sich unter: www.phsalzburg.at/studium/blue-hochschulprogr