Der Bregenzerwald in Vorarlberg gilt international als Musterregion für innovative Architektur und Baukultur im ländlichen Raum. Kaum eine andere Region Europas abseits der großen urbanen Zentren verbindet traditionelle Bauweisen so konsequent mit zeitgenössischer Architektur. Das Ergebnis ist ein unverwechselbares Orts- und Landschaftsbild - geprägt von klaren Linien, natürlichen Materialien und einem gestalterischen Dialog zwischen Alt und Neu. Ein Ort, diese gelungene Balance aus geschichtlichem Erbe und modernstem Komfort zu erleben, ist das Hotel Hirschen Schwarzenberg in Vorarlberg.
Seit 1755 steht der Hirschen im Herzen von Schwarzenberg - direkt am historischen Ortskern gelegen. Es ist ein Ort im Bregenzerwald, der eine lange Geschichte mit starkem kulturellem Erbe erzählt. Ringsum stehen zahlreiche denkmalgeschützte Gebäude. Die Gastgeber Pia und Peter Fetz führen den Familienbetrieb nun in der zehnten Generation. Seit der Übernahme 2017 haben sie dem Haus mit einer beeindruckenden Balance aus geschichtlichem Erbe und modernstem Komfort nach dem Motto "Jung seit 1755" eine frische Vision verliehen.
Respektvolle Restaurierung und Modernisierung
Gelungen ist die Verwandlung durch eine sorgfältige Restaurierung, notwendige bauliche Erweiterungen und einen generell respektvollen Umgang mit der Geschichte des Ortes, ohne zeitgemäße Anforderungen eines modernen Tourismusbetriebes zu verneinen. "Wenn wir etwas Neues bauen, ist es ein modernes Gebäude, das sich gut in das bestehende Ensemble eingliedert, und kein kitschiges Imitat", betont Inhaber Peter Fetz.
Innen vereint das Hotel Hirschen Schwarzenberg reduziertes alpines Design mit hochwertigem Handwerk, warme Holzelemente mit zeitgemäßer Kunst. Nicht ohne Grund ist das Hotel Hirschen Schwarzenberg Teil der renommierten internationalen Hotelvereinigung Schlosshotels & Herrenhäuser.
Seit Jahrhunderten wird die Schindel als ressourcenschonendes, langlebiges architektonisches Element geschätzt. Und es sind genau die Schindelfassaden der Bregenzerwälderhäuser, die die Landschaft prägen und auch charakteristisch für das 270 Jahre alte Stammhaus des Hotel Hirschen sind. Die sonnengezeichnete Schindelholzfassade ist auch heute noch ein Blickfang, sobald man den Ortskern betritt. Und sie ist Symbol für das Motto "Jung seit 1755"
Denn Peter und Pia Fetz haben nach der Heimkehr ihre Vision umgesetzt: den Hirschen ins Heute führen, ohne ihm seine Seele zu nehmen. Was folgte, war eine tiefgreifende und konsequente Transformation. Nach intensiven Planungen und mehreren Bauetappen wurde das Ensemble aus Stammhaus, Wälderhaus und Badehaus 2024 als Fine Hotel, Restaurant & Spa wiedereröffnet.
Das Ergebnis ist eine Verbindung von Authentizität und Avantgarde. 14 stilvoll renovierte Zimmer im historischen Gasthof, zwölf großzügige Suiten mit Küchen im modernisierten "Wälderhaus" und - als architektonisches Herzstück - das neue Badehaus. Dieses wurde von den NONA-Architektinnen aus Dornbirn entworfen und von regionalen Handwerkern umgesetzt, um einen Großteil der Wertschöpfung in der Region zu halten.
Hotel Hirschen Schwarzenberg: unaufgeregt innovative und authentische Architektur
Holz spielt eine zentrale Rolle, traditionelle Elemente werden auf zeitgemäße Weise neu interpretiert und weiterentwickelt. Das alles unter der Prämisse von klarer Formensprache, hochwertigen natürlichen Materialien und einem komfortablen, aber unaufdringlichen Ambiente. Damit gelang etwas, das viele versuchen oder erzwingen wollen und dabei an Details scheitern: Der Ort, die Familie und das Haus selbst blieben trotz der baulichen Maßnahmen und der Modernisierung authentisch, die Architektur mit der Region im Einklang und dabei unaufgeregt innovativ.
Was den Hirschen besonders macht, ist nicht nur sein architektonisches Konzept, sondern es sind auch der ganzheitliche Zugang und die Qualitätsphilosophie, die die Geschwister Pia und Peter Fetz konsequent verfolgen. Das Restaurant wurde mit drei Hauben von Gault-Millau und einem Grünen Michelin-Stern ausgezeichnet. Der neu errichtete Fermentationskeller, das "Schinken-Spa", die "Bademantelbar" im Spa-Bereich, der Turnraum für Yoga sowie der Tunraum für Meetings oder Homeoffice-Etappen zeigen das moderne Konzept mit hybriden Nutzungsmöglichkeiten, nachhaltigem Wohnen auf Zeit und der Verschmelzung von Arbeit und Freizeit. Großer Wert wird auf eine zur Region und zum Stil des Hauses passende Kulinarik gelegt.
Peter und Pia Fetz haben das Lebenswerk ihrer Familie weitergedacht und daraus mehr gemacht als ein Hotel mit Spa-Bereich und Restaurant. Der Hirschen mit seinen drei Gebäuden ist ein Statement für Baukultur, regionale Verwurzelung, innovative Architektur und touristisches Fingerspitzengefühl im Bregenzerwald. Es ist ein Ort, der zeigt, wie mutige Entscheidungen, regionale Verbundenheit und gestalterische Exzellenz gemeinsam eine neue Ära mit internationaler Strahlkraft im alpinen Raum prägen können.