Was mach ich nur für eine Mehlspeise jetzt in der Fastenzeit, ohne dass man gleich nach einer Stunde ein ganzes Huhn verspeisen möchte?", hörte ich unlängst, als sich zwei Damen beim Warten beim Friseur über das Kochen unterhielten. Freilich, so genau nimmt man es heute nicht mehr mit der Fasterei vor Ostern, aber die Gelegenheit ist natürlich günstig, einmal die Zuckermäuler zu befriedigen und nicht immer die Fleischesser. Macht dann die gute Hausfrau eine deftige Gemüsesuppe als Vorspeise, dann sind die Apfel-Polentaschnitten gerade das Richtige. Ein guter Rat aus eigener Erfahrung: Machen Sie gleich eine größere Menge davon, denn sie schmecken auch kalt vorzüglich.
In einer Pfanne schmelzen Sie 2 EL Butter und lassen 3 EL Zucker darin zergehen. Geben Sie dann 1 großen geschälten in Würfel geschnittenen Apfel dazu und lassen das Ganze 2-3 Minuten sanft braten. Geben Sie dann 1/4 kg Polenta dazu und gießen mit je 1/4 l Milch und Wasser auf. 1 Prise Salz untermischen und das Ganze so lang kochen, bis es sich vom Pfannenrand löst. Ein Schneidbrett mit Öl bestreichen und den Polenta fingerdick darauf verteilen. Etwas überkühlen lassen und dann in Vierecke schneiden. 2 Eier versprudeln, in einer größeren Pfanne 2 EL Butterschmalz erhitzen, die Polentastücke darin rundum eintauchen und bei Mittelhitze beidseitig goldig ausbacken.
Mit Zimtzucker bestreuen.
Die Menge ist für 4 Personen ein Dessert.
Die Kolumnistin ist begeisterte Köchin und Kochbuchautorin.