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Blutwurstgröstl mit Apfelkraut

Sauerkraut ist heutzutage ein echter Star: Ob als Sauerkrautstrudel im Blätterteig, als Sauerkrautsuppe mit Fleischbällchen oder ganz einfach als Beilage zu einem Blutwurstgröstl.

Blutwurstgröstl mit Apfelkraut
Blutwurstgröstl mit Apfelkraut
Früher stand immer ein Topf Sauerkraut auf dem Herd, erstens als winterliche Vitaminbombe, zweitens als guter Magenfüller, wenn sonst nicht viel auf den Tisch kam, und weil es auch besonders gut schmeckte, wenn es den ganzen Tag langsam vor sich hin köchelte. Freilich war früher die Zubereitung viel einfacher. Eine geräucherte mitgekochte Schwarte war schon das höchste der Gefühle. Oder es wurde das in Scheiben geschnittene Geselchte aufs Kraut gelegt. Dabei wurde das Kraut g’schmackig und das Geselchte weich. Heute jedoch ist es zur hochwertigen winterlichen Beilage aufgestiegen. Für 1/2 kg Sauerkraut reibt man eine große rohe Kartoffel und mischt sie sofort unter das Kraut. Dann kommt ein großer geschälter Apfel, der in Achtelstücke geteilt wird, unter das Kraut. 5-6 gemörserte Wacholderbeeren, 1 TL Kümmel, 2-3 Lorbeerblätter, 1 TL Suppenwürze und 1/2 l Wasser werden dann noch unter das Kraut gemischt. Etwa 1/2 Stunde kochen, bis die Äpfel weich sind. Zwischendurch immer ein bisschen umrühren, damit sich die Kartoffel nicht anlegt. Für das Blutwurstgröstl werden ca. vier große Kartoffeln geschält und fein gehachelt. In einer Pfanne 2 EL Fett und 1/2 l Wasser aufkochen, die Kartoffeln dazugeben, salzen, mit Kümmel würzen und zugedeckt 20 Minuten sanft braten. Vier Blutwürste von der Haut befreien, in 1-2 cm dicke Scheiben schneiden und unter die Kartoffeln mischen. Die Wurstscheiben sollten so gut wie möglich erhalten bleiben. Tipp: Es können auch gekochte Kartoffeln vom Vortag verwendet werden.