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Glänzend aufgelegt

Schöne Lippen sind von Natur aus ein Blickfang. Und echte Verführungskünstler, wenn sie mit Farbe zum Strahlen gebracht werden. Zum Beispiel mit Orange und Pink, den Trendfarben des Sommers.

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Lucky Lips! Auf der einen Seite übermütiges Pink, frivoles Fuchsia, strahlendes Orange und Koralle. Und immer wieder Rot. Denn der Sommer schwelgt in Farbe. Auf der anderen Seite: zarte, dezente Nudetöne. Sowohl satte Farben als auch nur ein Farbhauch kommen in Verbindung mit zart gebräunter Haut mit eleganter, glamouröser Leichtigkeit zur Geltung. Die Lippen werden in diesem Sommer aber nicht nur in Farbe getaucht, sie müssen auch strahlen und glitzern. Das bedeutet Lippenfarben mit extrem viel Glanz und das wiederum bedeutet Lipgloss. Nicht, dass es nicht genug Arten von Lippenstiften gäbe, die wahre Glanzleistungen vollbringen können. Mit Ausnahme von matten Formulierungen sorgt eigentlich jeder Lippenstift für Glanz, allen voran cremige und federleichte, sehr viel Feuchtigkeit spendende Lippenglanzstifte, die lediglich einen Farbschleier hinterlassen, ebenso wie moderne Lippen-Sticks, eine Kombination von farbigem Lippenstift, Lippenbalsam und Gloss in Buntstiftform. Für echten Hochglanz allerdings ist Lipgloss zuständig.

Der Lipgloss ist, ähnlich wie der Lippenstift, ein Veteran in der dekorativen Kosmetik. 1928 entwickelte Max Factor (1870-1938), der nicht nur den Begriff "Make-up" prägte und wasserfeste Wimperntusche erfand, eine "Lip Pomade", um besonderen Glanz auf die Lippen der von ihm betreuten Filmschauspielerinnen in Hollywood zu zaubern. Seine Pomade war ohne Farbpigmente, das Ergebnis ein seidiger Schimmer, den alle Frauen haben wollten. 1932 brachte Factor den ersten Lipgloss auf den Markt, dessen wahrer Siegeszug aber erst später begann. In den 1970er- und 1980er-Jahren war er unentbehrlich und omnipräsent. Nach dieser steilen Karriere verschwand er in der Versenkung, bis er vor einigen Jahren aus seinem Dornröschenschlaf aufgeweckt wurde und seitdem zu einem neuen Höhenflug ansetzt. Der Grund? Lipgloss macht schöne, glänzende Lippen, die gleichzeitig voller wirken, denn durch Glanz- und Glitzerpartikel werden die Lippen dreidimensional modelliert. Egal, ob transparente, dezente oder kräftige Farbe: Je glänzender der Gloss ist, umso voller der Effekt. Und weil pralle Lippen eines der Zeichen für Jugendlichkeit und Attraktivität sind, ist Lipgloss für junge Frauen gleichermaßen interessant wie für ältere, die damit kleine Lippenfältchen kaschieren (können).

Sein fulminantes Comeback verdankt der Lipgloss aber auch hochmodernen, federleichten Texturen, die mit den eher zähflüssigen, klebrigen Konsistenzen von einst nichts mehr zu tun haben. Grundsätzlich unterscheidet sich die Basis für einen Lipgloss nur wenig von der eines Lippenstifts: Bienen- und Carnaubawachs, Lanolin, glättende und Glanz gebende Öle, Antioxidantien, Pflege (Hyaluronsäure, Panthenol, Sheabutter) und Pigmente. Im Gegensatz zum Lippenstift enthält Gloss um ein Viertel weniger Farbpigmente, etwa drei Prozent. Die aber haben es in sich. Hightech-Farbpartikel mit transparentem Kern, der von einer mehrlagigen Mineralschicht umgeben ist, sorgen dafür, dass das Licht jede Schicht durchdringt und von jeder Schicht unterschiedlich reflektiert wird. Das Ergebnis: intensive Farbe. Dass das Thema Glanz noch lang nicht ausgereizt ist, beweisen Formulierungen, die Wachse durch Wasser ersetzen und die Farbe und den Halt eines klassischen Lippenstifts mit dem Glanz eines Lipgloss vereinen, sogenannte Lip Hybrids: nicht Gloss, nicht Lippenstift, sondern Hoch(glanz)leistungs-Fluid.

Lipgloss auftragenLipgloss ist leicht aufzutragen. Weil die Farbe nicht so intensiv ist wie bei einem Lippenstift, sind kleine Patzer kein Problem. Starvisagistin Bobbi Brown rät, Lipgloss wie folgt aufzutragen: "Geben Sie Lipgloss auf einen Pinsel oder direkt auf die Lippen. Setzen Sie mit dem Pinsel oder mit den Fingern in der Lippenmitte an und verteilen Sie dann den Gloss auf der Ober- und auf der Unterlippe. Zum Schluss wischen Sie die Mundwinkel ab." Kinderleicht.

Am besten kommt Lipgloss natürlich auf glatten Lippen zur Geltung. Deshalb sollten die Lippen frei von abgestorbenen Hautschüppchen sein. Diese entfernt man am besten mit einem Lippenpeeling oder mit einer Zahnbürste ab. Das sorgt nicht nur für "fusselfreie" Lippen, es regt auch die Durchblutung an und die Lippen bekommen eine intensivere Farbe. Nach dem Abbürsten sollten die Lippen mit einer nicht allzu fettenden Lippenpflege eingecremt werden. "Wer die Haltbarkeit des Lipgloss verbessern möchte, verwendet am Besten einen Primer", sagt Peter Schmidinger, internationaler Make-up Director von Babor. "Toller Nebeneffekt: kleine Fältchen und Linien verschwinden, wenn die Lip-Base Hyaluronsäure enthält." Lipgloss lässt sich auch über andere Lippenfarben auftragen und lässt die Lippen praller aussehen.
Die richtige Farbe
Grundsätzlich kann jede Frau jede Farbe tragen. Allerdings gibt es Farben, die auf breiten oder schmalen Lippen nicht so gut zur Geltung kommen. "Wir wissen alle: Schwarz macht schlank. Und was für die Kleidung gilt, stimmt auch bei den Lippen", sagt Peter Schmidinger. "Um schmale Lippen nicht noch schlanker zu schminken, empfehle ich perlmutt-, pfirsichfarbenen oder rosé Lipgloss. Lichtreflektierende Pigmente können die Lippen voller Wirken lassen. Vorher in jedem Fall einen Primer auftragen und die Lippenkontur sorgfältig in kleinen Schritten mit einem Lip Contour Pencil umranden."

Um überhaupt den richtigen Farbton für die Lippen zu finden, rät Bobbi Brown: "Um die richtige Grundfarbe für die Lippen zu finden, müssen Sie ungeschminkt sein. Der schmeichelhafteste Ton - Rosé, Beige, Beigerosa, Rosa, Rosabraun, Schokolade und Brombeer - ähnelt normalerweise den natürlichen Farben der Lippen. Was auf Ihrem ungeschminkten Gesicht gut aussieht, ist das Richtige: ein neutraler Ton für jeden Tag. Er sollte nicht fahl, orange oder rosa wirken, sondern wie eine verbesserte Version der natürlichen Lippenfarbe. Manche Frauen brauchen vielleicht etwas mehr Farbe - die Idealfarbe kann heller oder dunkler ausfallen, sie muss nicht neutral sein. Die perfekte Farbe hebt den Hautton, lässt die Augen strahlen und das Gesicht besser aussehen. Wenn Sie den richtigen Alltagston gefunden haben, haben Sie auch eine Ausgangsbasis für kräftigere Farben. Alle Lippenstiftfarben, die den gleichen Unterton wie die eigenen Farben haben, schmeicheln nämlich dem Teint."