Es braucht nur einen kleinen Schubs von der Sandbank. Und schon nimmt das kühle Wasser das Kanu mit auf die Reise. Den Kurs gibt die Strömung vor. Die Paddler müssen mehr oder weniger nur darauf achten, die Spur zu halten, genügend Abstand zum Brückenpfeiler zu bewahren und nicht die Böschung zu touchieren. Doch neben diesen "Kleinigkeiten" gibt es noch andere wichtige Dinge die beachtet werden müssen. Hier finden Sie Infos und Tipps zur Sommersportart.
Kanu - Kajak - Kanadier
Zu aller erst sollte die Frage geklärt werden wo der Unterschiede zwischen Kanu, Kajak und Kanadier liegt. Alle Boote, die mit dem Blick nach vorne gepaddelt werden, werden als Kanu deklariert. Dieser Oberbegriff teilt sich dann in verschiedene Bootsarten wie Kajak und Kanadier auf. Das Kajak stammt von den Eskimos ab und ist ein geschlossenes Boot, welches mit Doppelpaddel fortbewegt wird. Der Kanadier ist genau gegensätzlich zum Kajak, denn es besitzt nur ein einzelnes Paddel und ist ein offenes Boot. Da dieses Boot früher hauptsächlich von den Indianern verwendet wurde, bekam der Kanadier auch den Namen seines Ursprungsortes.
Effektives Oberkörper und Rückentraining
Die meiste Bewegung beim Kanufahren spielt sich definitiv im Oberkörper ab. Darum wird dieser durch die Rotationsbewegung auch am meisten gestärkt. Generell werden die Körperregionen Rücken, Schultern, Arme und Bauch trainiert und gekräftigt. Vor allem der Rücken wird durch das Kanufahren stabilisiert und wirkt deshalb Rückenschmerzen entgegen.
Die richtigen Kanu-Touren wählen
Diverse Gewässer wie Flüsse, Seen oder sogar das Meer laden zum Kanufahren ein. Doch Vorsicht: jeder sollte das Gewässer an seinen individuellen Fähigkeiten anpassen. Für Anfänger im Kanusport eignen sich am besten kleinere Seen und Flüsse mit langsamer Fließgeschwindigkeit ohne Stromschnellen und Hindernisse. Fortgeschrittene Kanufahrer können sich bereits auf größeren Seen sowie schnelleren Flüssen bewegen.
Die Kanu-Grundkenntnisse lernen
Bevor der Kanu-Spaß losgehen kann, sollten einige Grundkenntnisse erworben werden. Am schwierigsten gestaltet sich das geradeaus paddeln im Wasser. Vom Ufer sieht es anfangs ganz leicht aus, doch im Wasser ändert sich das ganz schnell. Die Paddelbewegung kann natürlich selbst erlernt werden, doch das ist eher eine mühselige Variante. Empfohlen wird daher einen Schnupper- oder Anfängerkurs in einem Kanuverein zu besuchen.
Kanufahren in Salzburg
Im Bundesland Salzburg bieten viele Outdoor- oder Sportzentren einen Kanuverleih sowie Anfänger oder Profikurse an. Hier finden Sie eine Liste, in welchen Ortschaften in Salzburg das Kanufahren möglich ist:
Gaue | Anbieter, Ortschaften |
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Salzburg Stadt | Genusspaddeln, Crocodile Sports |
Flachgau | Fuschlseebad, Faistenau, Bootsverleih Wallersee-Alm, Strandbad Seeham |
Tennengau | Outdoorcenter Golling, Outdoorcenter im Lammertal |
Pinzgau | Badeplatz Maishofen, Base-Camp & Motion Outdoor Center Lofer, Kajak Center Zell am See |
Pongau | Sport und Aktivzentrum Flachau, Nationalpark Hohe Tauern |
Lungau | Mauterndorf |