Dass man bei Citroën keine Angst vor radikalen Ansätzen hat, zeigt man nun eindrucksvoll mit dem Konzeptfahrzeug Oli.
"Elektrifzierung darf nicht teuer sein und muss umweltbewusst sein"
Das gerade einmal 1000 Kilogramm schwere und unkonventionell gestaltete Fahrzeug stellt laut Citroën-CEO Vincent Cobée den Gegenentwurf zu einem 2,5 Tonnen schweren Palast auf Rädern dar, der mit Bildschirmen und Gadgets gefüllt ist: "Wir sind der Ansicht, dass Elektrifizierung nicht teuer sein darf und dass umweltbewusstes Verhalten nicht durch Einschränkungen unserer Mobilität oder durch weniger attraktive Fahrzeuge bestraft werden darf", so Cobée.
Dank des geringen Gewichts reicht dem 4,20 Meter langen Familien-Elektroauto eine 40-kWh-Batterie für eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern. Der Verbrauch soll somit gerade einmal 10 kWh auf 100 Kilometer betragen.
Beim Citroën Oli stehen Funktionalität, Effizienz und Langlebigkeit im Vordergrund
Positioniert wird der Oli als nützliches Alltagsgerät, bei dem Funktionalität, Effizienz und Langlebigkeit im Vordergrund stehen. Fronthaube, Dach und die hintere Ladefläche bestehen deshalb aus recycelter Wellpappe, die zu einer wabenförmigen Struktur zwischen Glasfaser-Verstärkungsplatten geformt und speziell beschichtet wurde. Während bei anderen E-Autos die Aerodynamik dominiert, steht die vergleichsweise kleine Windschutzscheibe bei Oli senkrecht. Das spart nicht nur Material, sondern senkt den Energiebedarf der Klimaanlage um bis zu 17 Prozent. Die vorderen Türen sind auf beiden Seiten identisch und durch den Verzicht auf Kabel und Lautsprecher besonders leicht.
Auch im Innenraum ist alles auf die Optimierung der Ökobilanz ausgerichtet: Die leichten Rohrrahmensitze stammen aus dem 3D-Drucker. Eine 3000-Watt-Steckdose versorgt auf Wunsch Elektrogeräte mit Strom.
Einziger Haken: Der Citroën Oli wird in dieser Form leider nicht in Serie gebaut werden.
