Im Jahr 2020 war der Formentor das erste eigenständige Cupra-Modell. Vier Jahre später ist das erste Facelift durch die enorme Bedeutung für die Marke mehr als gerechtfertigt. Nicht zuletzt deswegen, weil der Formentor dadurch optisch endgültig auf eigenen Rädern steht. Das frische Markendesign an der Front samt den dreieckigen Tagfahrleuchten verleiht dem Crossover nun einen weitaus dynamischeren Auftritt, die letzten verbliebenen Seat-Anleihen sind damit verschwunden.
Formentor verbessert Ladeleistung
Mit Ausnahme des nun beleuchteten Markenlogos am Heck bleiben die Änderungen beim Außendesign ansonsten überschaubar. Auch im Innenraum muss man als Nicht-Cupra-Aficionado schon zwei Mal hinsehen, um die Änderungen zu erkennen. In der Mittelkonsole wurde der Fahrstufenschalter überarbeitet, im Instrumententräger dominiert das nun auf 12,9 Zoll gewachsene Zentraldisplay, die Elemente zur Klima- und Lautstärkenregelung sind endlich beleuchtet. Generell wirkt alles eine Spur wertiger, auch die Software machte während des Tests keine Mucken. Fahrerisch gibt sich der Formentor wenig überraschend keine Blöße. Der 1,5-Liter-Turbobenziner und der E-Motor mit 116 PS arbeiten über das 6-Gang-DSG harmonisch zusammen. Lediglich beim Kickdown wirkt der Verbrenner akustisch etwas gestresst, die Fahrleistungen überzeugen jedoch. Im Elektro-Modus fehlt der letzte Punch, dank größerer 19,7-kWh-Batterie sind nun aber bis zu 100 Kilometer Reichweite möglich. Pluspunkte gibt es für die Ladeleistung, hier schafft der Formentor nun 50 kW (AC) bzw. 11 kW (DC) - zuvor waren nur 3,7 kW möglich gewesen.
Im Test: Cupra Formentor VZ e-Hybrid
Fünftüriges Crossover-SUV, fünf Sitze. Plug-in-Hybrid-Antrieb: 1,5-Liter-Benziner 130 kW/177 PS, E-Motor 85 kW/116 PS, Systemleistung 200 kW/272 PS, 6-Gang-DSG, Frontantrieb; Akku 19,7 kWh (netto), 1654 kg Leergewicht, Kofferraum 345- 1415 l., WLTP-Verbrauch 1,5 l./100 km, 32 g CO₂/km, im Test: 4,2 l. Ladeleistung: 50 kW (AC) bzw. 11 kW (DC).
Preise: ab 45.900 Euro, Testauto 57.095,26 Euro.
Was am Cupra Formentor VZ e-Hybrid gefällt: Updates an den richtigen Stellen.
Was am Cupra Formentor VZ e-Hybrid weniger gefällt: Antrieb im E-Modus etwas müde.
Was am Cupra Formentor VZ e-Hybrid überrascht: Innenraum jetzt viel intuitiver.
Der Cupra Formentor VZ e-Hybrid ist perfekt für: Sportliche Hybridfahrer.