Eine Erfolgsgeschichte für Alfa: der Junior brummt, 27.000 Bestellungen wurden bereits abgegeben, davon fast 20 Prozent für die beiden reinen Elektriker. Damit diese Erfolgswelle nicht abebbt, bringt man jetzt den Ibrida mit Allradantrieb in Stellung. Somit ist die gesamte Modellpalette mit dem Q4-Logo am Heck bestellbar. Im Falle des Junior hilft eine ähnliche Technik wie beim größeren Bruder Tonale. Mechanischen Antrieb vom Verbrennungsmotor zur Hinterachse gibt es keinen, stattdessen sitzt im hinteren Hilfsrahmen ein Elektromotor. Das Fehlen von Kardanwelle und Zwischengetriebe spart Gewicht (und somit in weiterer Folge CO₂), darüber hinaus lässt sich eine E-Maschine in Sachen Drehmoment viel feinfühliger regulieren als ein Verbrenner.
Q4 überzeugt mit präzisem Fahrverhalten
Wie fährt er? Der Junior ist ja von Haus aus schon ein launiger Geselle, da legt der Q4 dank eigener Feder- und Dämpferabstimmung noch einen drauf. Das lobenswerte Fahrwerk ist wie die Lenkung sehr präzise und filtert dankenswerterweise gröbere Unebenheiten gut vorm Fahrer weg. Und der Allrad? Die Hinterachse arbeitet diskret mit, liefert stets Traktion, wo sie gefordert wird, und lässt einen in den anderen Fahrsituationen, wo sie nicht gebraucht wird, schlicht in Ruhe. Anfahren unter schlüpfrigen Bedingungen ist überhaupt kein Thema. Sollte die Pufferbatterie des Hybridsystems einmal tatsächlich leer werden, springt der Verbrenner als Generator ein, man muss sich also nicht fürchten, dass man im Extremfall nur mit Frontantrieb unterwegs ist. Was kostet die Hetz? Mit 36.800 Euro ist man dabei.
Neuvorstellung: Alfa Romeo Junior Ibrida Q4
Fünftüriges B-Segment-SUV, R3-Turbobenziner mit Hybrideinheit, 107 kW/145 PS, 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, Allradantrieb, Leergewicht 1500 kg, Kofferraum 340-1280 l., WLTP-Normverbrauch 5,1 l/100 km, 119 g CO₂/km, Preis ab 36.800 Euro
Was gefällt: Der Junior an sich. Hat den Designschwung mitbekommen, der dem Tonale abgeht.
Was weniger gefällt: Dass es statt dem Stellantis-Standard-Dreizylinder keinen echten Alfa-Motor gibt.
Was überrascht: Wie agil sich dieser Zwerg fährt.
Perfekt für: ... alle, die Vernünftiges mit einer Prise Italianità ausstatten.