SN.AT / Leben / Mobilität

Mit dem Mini Cooper SE macht Minimalismus Spaß

Der Mini Cooper SE besinnt sich als Dreitürer erfolgreich auf die Stärken seiner Vorgänger.

So geht Elektro: der neue Mini Cooper SE.
So geht Elektro: der neue Mini Cooper SE.

Nach dem Countryman hat nun auch der dreitürige Mini seinen Weg in den SN-Fuhrpark gefunden. Und anders als sein SUV-Bruder entspricht der klassische Cooper wieder weitestgehend der Grund-DNA des Ur-Mini. Wieder, weil sich BMW bei der Neuauflage weitestgehend auf die Stärken des Konzepts besinnt: das gokartähnliche Fahrgefühl und ein prägnantes Design mit hohem Wiedererkennungswert.

Außen wie innen: weniger ist mehr beim neuen Mini Cooper SE

Tatsächlich ist der Neue nur minimal gewachsen (ein Zentimeter länger, vier breiter sowie drei höher). Vor allem optisch lautet die Devise nun endlich wieder "weniger ist mehr". Das gilt fürs Außendesign mit klaren, reduzierten Flächen, bündigen LED-Leuchten und dem Verzicht auf Chrom.

Ein wesentlich übersichtlicheres Cockpit im Mini Cooper SE.
Ein wesentlich übersichtlicheres Cockpit im Mini Cooper SE.

Auch im Innenraum gibt es einen Paradigmenwechsel: An die Stelle des zuletzt fast schon comicartig überfrachteten Innenraums mit seinem Kunststoff-Durcheinander tritt das nun wesentlich übersichtlichere Cockpit mit hochwertig wirkenden, textilen Oberflächen, LED-Highlights und den hervorragenden Sportsitzen. In der Mitte thront das kugelrunde OLED-Display als coole Interpretation des ikonischen Rundinstruments. Auch die Belegung der Mini-typischen Kippschalter ist jetzt stimmiger, so sitzen die Knöpfe für die Fensterheber nun endlich dort, wo sie hingehören: in den Türen. Das Platzangebot ist mehr als ausreichend, solange man den Cooper als Zweisitzer interpretiert.

Auch der Antrieb ist stimmig beim Mini Cooper SE

Der stärkere von zwei E-Motoren hat mit den 1,7 Tonnen Leergewicht leichtes Spiel, die vorderen Räder drehen nicht mehr ganz so ungestüm durch wie beim Vorgänger. Einziger Nachteil ist das Ladetempo von maximal 95 kW an Schnellladesäulen - das wiegt schwerer als der kleine Akku.

Im Test: Mini Cooper SE

Zweitüriger E-Kleinwagen, 160 kW/218 PS, Einstufengetriebe, Frontantrieb. Akku: 49,2 kWh netto, Gewicht: 1680 kg, Laderaum: 210-800 l, Laden max. 11 kW (AC), 95 kW (DC), WLTP-Verbr. 14,7 kWh/100 km, im Test: 17,3. Preis: ab 36.960 Euro, Testfahrzeug: 49.092 Euro.

Was am Mini Cooper SE gefällt: Das reduzierte Design, der (tierfreie) Materialmix innen, wie gut der E-Antrieb zum Konzept passt.

Was am Mini Cooper SE weniger gefällt: Die überschaubare Ladeleistung und der grenzwertig hohe Preis.

Was am Mini Cooper SE überrascht: Vom Saulus zum Paulus: Bisher eher chaotisch, ist das neue Mini-Cockpit nun sehr gelungen.

Der Mini Cooper SE ist perfekt für: Kapitalstarke Zweitwagenfahrer.