Auch im Innenraum gibt es einen Paradigmenwechsel: An die Stelle des zuletzt fast schon comicartig überfrachteten Innenraums mit seinem Kunststoff-Durcheinander tritt das nun wesentlich übersichtlichere Cockpit mit hochwertig wirkenden, textilen Oberflächen, LED-Highlights und den hervorragenden Sportsitzen. In der Mitte thront das kugelrunde OLED-Display als coole Interpretation des ikonischen Rundinstruments. Auch die Belegung der Mini-typischen Kippschalter ist jetzt stimmiger, so sitzen die Knöpfe für die Fensterheber nun endlich dort, wo sie hingehören: in den Türen. Das Platzangebot ist mehr als ausreichend, solange man den Cooper als Zweisitzer interpretiert.
Auch der Antrieb ist stimmig beim Mini Cooper SE
Der stärkere von zwei E-Motoren hat mit den 1,7 Tonnen Leergewicht leichtes Spiel, die vorderen Räder drehen nicht mehr ganz so ungestüm durch wie beim Vorgänger. Einziger Nachteil ist das Ladetempo von maximal 95 kW an Schnellladesäulen - das wiegt schwerer als der kleine Akku.
Im Test: Mini Cooper SE
Zweitüriger E-Kleinwagen, 160 kW/218 PS, Einstufengetriebe, Frontantrieb. Akku: 49,2 kWh netto, Gewicht: 1680 kg, Laderaum: 210-800 l, Laden max. 11 kW (AC), 95 kW (DC), WLTP-Verbr. 14,7 kWh/100 km, im Test: 17,3. Preis: ab 36.960 Euro, Testfahrzeug: 49.092 Euro.
Was am Mini Cooper SE gefällt: Das reduzierte Design, der (tierfreie) Materialmix innen, wie gut der E-Antrieb zum Konzept passt.
Was am Mini Cooper SE weniger gefällt: Die überschaubare Ladeleistung und der grenzwertig hohe Preis.
Was am Mini Cooper SE überrascht: Vom Saulus zum Paulus: Bisher eher chaotisch, ist das neue Mini-Cockpit nun sehr gelungen.
Der Mini Cooper SE ist perfekt für: Kapitalstarke Zweitwagenfahrer.