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Opel Grandland: Ein C-SUV mit Technologieoffenheit und Premiumanspruch

Mit dem komplett neuen Grandland setzt Opel endlich wieder ein Ausrufzeichen - und das nicht nur optisch. Mit gleich drei verschiedenen Antriebskonzepten positioniert sich die Neuauflage ab sofort im oberen C-SUV-Segment.

Der neue Opel Grandland ist sowohl als Verbrenner als auch mit E-Motor verfügbar.
Der neue Opel Grandland ist sowohl als Verbrenner als auch mit E-Motor verfügbar.

Da gelingt ein Statement, wie es schon länger nicht aus Rüsselsheim zu vernehmen war. Der nun vorgestellte Grandland, die Speerspitze von Opels SUV-Reihe mit Mokka und Frontera, zeugt von neuem Selbstbewusstsein. Und das überzeugend.

Opel Grandland bietet Technologievielfalt

Dass der im Stammwerk konzipierte und in Eisenach (mit europäischen Batterien) gebaute Grandland ein komplett neu entwickeltes Modell ist, merkt man schon beim ersten Blick: Das vertikal ausgerichtete "Gesicht" mit dem weiß beleuchteten Blitz-Emblem fällt genauso auf wie das rote Leuchtenband am Heck samt Opel-Schriftzug. Zwar betonen Opelaner, vom Markenchef Florian Hüttl abwärts, beständig, dass man an der elektrischen Zukunft nicht vorbeikommt, doch vorerst wird dem Schlagwort Technologieoffenheit Genüge getan. Denn es gibt den Benziner mit 48-Volt-Hybrid neben der rein elektrischen Variante mit zwei Batterievarianten. Eine Plug-in-Variante wird noch folgen.

Premium-Ambitionen beim Grandland

"Der neue Grandland ist nicht nur länger als der Vorgänger (um 173 Millimeter, Anm.), sondern auch höher positioniert, im oberen C-Segment", sagt Produktmanager Romain Hauterat über den auf 4650 Millimeter Länge gewachsenen Grandland. In der umfassend ausgestatteten E-Version ("GS") ist der neue Anspruch in Richtung Premium unverkennbar. Im Zuge der Nachhaltigkeitsbemühungen ("Greenovation" werden die genannt) wird in der Karosserie komplett auf Chrom verzichtet, innen werden 500 Kilogramm "grüne" Materialien (recycelte PET-Flaschen) verwendet.

Neue Antriebsgeneration von Stellantis

Die Antriebsgeneration ist komplett neu und natürlich markenübergreifend aus dem Stellantis-Konzern. Der Stromer erreicht bis zu 523 bzw. 582 Kilometer Reichweite und kann mit bis zu 160 bzw. 150 kW Gleichstrom geladen werden. Eine noch größere Batterie (97 kWh, 700 Kilometer Reichweite) samt Allradantrieb kommt 2025. Der dann auch erhältliche Plug-in-Hybride wird einen 1,6-Liter-Vierzylinder, Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe und eine 17,9-kWh-Batterie aufweisen, die 87 Kilometer elektrisch schaffen soll. Ergonomisches Sitzen wird weiter betont, in der GS-Ausstattung auch in Nappaleder mit Massage- und Ventilationsfunktion.

Grandland verbessert Aerodynamik und Lichtsystem

Der neue Grandland ist nicht nur länger und breiter als der Vorgänger, sondern kommt auch auf größeren Rädern. Der flache Unterboden sorgt für verbesserte Aerodynamik (cW-Wert 0,28), die elektrische Version verliert durch die besonders flachen Batterien weder Platz im Passagier- noch im Laderaum (550 bis 1645 Liter). Stolz waren die Opel-Techniker schon immer auf das Intellilux-Lichtsystem, das nochmals aufgewertet wurde: HD mit über 50.000 Pixeln und Projektionsanimationen. "Die Nacht wird zum Tag", hieß es dazu.

Konzentration aufs Wesentliche im Cockpit

Im Cockpit wird die Konzentration auf Wesentliches betrieben, es gibt noch Tasten für die Klimaanlage, aber auch einen 10 oder 16 Zoll großen Bildschirm in der Mittelkonsole samt 10-Zoll-Infodisplay für den Fahrer. Das Infotainment bietet Over-the-air- sowie ChatGPT-Funktionen (Vorsicht, Ablenkung!), in der E-Version eine spezifische Routenplanung und kabellose Lademöglichkeit für das Smartphone.

Neuvorstellung: Opel Grandland

Benziner mit 48-Volt-Hybrid (1,2-Liter-Dreizylinder, 136 PS, 15,6-kW-E-Motor) sowie das BEV mit 213 PS, 73- oder 82-kWh-Batterie und einem Stromverbrauch unter 17 bzw. 18 kWh. Preise: Hybrid ab 36.399 Euro, Stromer (73-kWh-Batterie) 45.499 Euro, der Plug-in ab 44.149; "GS"-Version: Hybrid ab 40.599, BEV ab 48.999 bzw. 49.999 Euro, Plug-in-Hybrid ab 48.349 Euro (abzügl. Förderungen).

Was beim Opel Grandland gefällt: Die markante Designfrische, vor allem sofort erkennbar am leuchtenden "Blitz"

Was beim Opel Grandland weniger gefällt: Da müsste man ins kleinste Detail gehen. Auf den ersten Kilometern - nichts.

Was beim Opel Grandland überrascht: Viele Verbesserungen wie das nochmals angehobene Intellilux-System, Bestrebungen in Nachhaltigkeit (recycelte Materialien).

Der Opel Grandland ist perfekt für: Wenn Komfort, leichte Bedienbarkeit und Vielseitigkeit gefragt sind.