Sie arbeiten dort, wo andere im Winter Urlaub machen. Drei Persönlichkeiten aus Salzburgs Skigebieten zeigen, was hinter perfekt präparierten Pisten, sicheren Anlagen und erfolgreichen Rennstrecken steckt. Während die meisten Gäste in ihren Hotels noch ausschlafen oder bereits am Frühstückstisch sitzen, um eine der ersten Liftfahrten auf die Bergstation zu erwischen, läuft der Betrieb in Salzburgs Skigebieten längst auf Hochtouren. Es geht bereits zeitig in der Früh los - mit Kontrollen und der täglichen Inspektion der Liftanlagen. Damit die Wintersportfans einen herrlichen Tag im Skigebiet erleben können, arbeiten hinter den Kulissen viele engagierte Menschen, die diese Abläufe täglich gewährleisten und dafür sorgen, dass Lifte und Pisten in sehr gutem Zustand sind. Zu ihnen gehören Bibiana Huber-Riepler, Betriebsleiterin im Snow Space Salzburg, Celina Schuster, angehende Betriebsleiterin der Schmittenhöhebahn AG, und Fritz Steger, langjähriger Streckenchef in Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn. Sie sorgen im Auftrag der Bergbahnen im Hintergrund dafür, dass alles reibungslos funktioniert - von der Sicherheit an der Anlage bis zur professionellen Präparierung von Rennstrecken für Weltcuprennen und Trainingstage der internationalen Skistars.
Früh Verantwortung übernommen
Als Bibiana Huber-Riepler 2015 ihre Lehre bei den Bergbahnen Wagrain im Snow Space Salzburg begann, hatte sie nicht erahnt, welche Rolle sie Jahre später einnehmen würde. Acht Jahre später wurde sie Betriebsleiterin am Grießenkar und ist mit gerade einmal 28 Jahren bereits zwei Saisonen Betriebsleiterin im Snow Space Salzburg. Die Skiregion im Salzburger Pongau zählt mit 54 Seilbahn- und Liftanlagen zu den größten Seilbahnbetrieben Österreichs. "Die Mischung aus Technik, Natur und Teamarbeit hat mich von Anfang an begeistert", erklärt Bibiana Huber-Riepler. "In den vergangenen Jahren durfte ich unglaublich viel lernen, Verantwortung übernehmen und mit großartigen Leuten zusammenarbeiten. Ich bin stolz auf das, was ich erreicht habe - und freue mich auf alles, was noch kommt."
Es ist auch eine Auszeichnung für den Betrieb selbst, wenn Lehrlinge im Unternehmen bleiben und zu Führungspersönlichkeiten heranwachsen. Im Snow Space Salzburg profitieren die Auszubildenden generell von einer großen Vielfalt an Systemen - darunter kuppelbare Gondel- und Sessellifte, fix geklemmte Systeme sowie Pendelbahnen. In der unternehmenseigenen Lehrlingsakademie werden die jungen Talente zusätzlich zur Berufsschule individuell gefördert und erhalten tiefe Einblicke in verschiedene Unternehmensbereiche, je nach persönlichen Stärken und Interessen.
Bibiana Huber-Riepler führte ihr Karriereweg zur Position der Betriebsleiterin Grießenkar in Wagrain - mit vielfältigen Herausforderungen das ganze Jahr hindurch. "An erster Stelle steht bei uns immer die Sicherheit, sie hat absolute Priorität. Gerade im täglichen Betrieb braucht es volle Konzentration und technisches Verständnis, damit alles reibungslos funktioniert", betont die 28-Jährige. "Gleichzeitig ist jeder Tag anders: Mal geht es um technische Details, mal um den Austausch mit Gästen oder um Entscheidungen im Team. Genau diese Abwechslung macht den Job für mich so spannend." Auch im Sommer ist sie in der Rolle als Betriebsleiterin immer gefordert. "Stillstand gibt es bei uns eigentlich nie. Wenn die Lifte im Sommer nicht laufen, nutzen wir die Zeit für Wartungen, Schulungen und Revisionsarbeiten. Außerdem beschäftigen uns immer wieder neue Projekte, etwa im Bereich Seilbahntechnik oder bei der Erweiterung unserer Beschneiungsanlagen. Es gibt also auch im Sommer genug zu tun."
Bibiana Huber-Riepler machte selbst Karriere mit Lehre und gibt ihre Erfahrungen als Lehrlingsausbildnerin im Snow Space Salzburg an die jungen Mitarbeiter weiter. "Mir ist wichtig, dass unsere Lehrlinge von Anfang an aktiv mitarbeiten und Verantwortung übernehmen dürfen. Sie sollen verstehen, warum sie etwas tun - nicht nur, wie es funktioniert", beschreibt sie, wie sie ihre Rolle anlegt. "Ich lege großen Wert auf gegenseitigen Respekt und ein gutes Miteinander im Team. So entsteht ein Arbeitsumfeld, in dem sich jeder weiterentwickeln und mit seinen Aufgaben wachsen kann."


