Spektakuläre Architektur in Las Vegas: Dort wurde ein kugelförmiger Bau mit 160 Metern Durchmesser realisiert, dessen komplette LED-Fassade als 360-Grad-Projektionsfläche dient. Der wahre Clou spielt sich jedoch im Inneren der Kugel ab. Hier wird das aktive Eingebundensein in Shows auf ein gänzlich neues Level gehoben.
Das gesamte Innere der Kugel ist mit dem größten sphärisch gebogenen LED-Screen (Immersive Screen) der Welt bestückt. Die 18.600 Sitzplätze und 5000 Stehplätze werden allseitig, inklusive über Kopf, von dem ultrahochauflösenden Screen umhüllt. Mit modernster Technik werden zudem Windstöße oder Gerüche passend zur Show simuliert, wodurch die Zuschauer vollkommen in das Erlebnis eingebunden werden.
Der riesige LED-Screen kommt vom Fassadenspezialist Seele aus Schörfling
Das Konzept rund um die "Sphere" - so lautet der Name der neuen Eventlocation - stammt von MSG (Madison Square Garden Entertainment Corp.). Mit der Umsetzung des kolossalen LED-Screens mit einer Fläche von circa zwei Fußballfeldern wurde der Fassadenspezialist Seele in Schörfling beauftragt.
Medien- und Bühnentechnik ist Neuland für Seele, die Herausforderung war groß: ein Projekt mit Superlativen, höchste Präzision, noch nie zuvor realisiert und ein enger Zeitplan. Gemeinsam mit dem Kundenteam wurde aus der Statik heraus über die Fertigung und Montagelogistik ein Unterkonstruktionssystem entwickelt, an dem sich die Bühnen- und LED-Technologie bestmöglich befestigen lässt und eine optimale uniforme Bildqualität gewährleistet.
47.500 individuelle und hochpräzise Bauteile wurden für "Sphere"gefertigt
"Bei ,Sphere' war uns allen klar, dass das Konzept und die Machbarkeit des Inneren von der Genauigkeit abhängig sind. Das können nicht viele", sagt der zuständige Projektleiter Hans-Jörg Eder. Um die hochpräzisen Bautoleranzen der bestehenden Primärstruktur auszugleichen, wurden zwei weitere Ebenen eingezogen. Auf die gesamte abgehängte Unterkonstruktion, die vom statischen System her hochkomplex ist, wurden 65.000 LED-Rahmen montiert. Dabei war die Montagetoleranz des Spaltmaßes, das zwischen den LED-Modulen erlaubt ist, minimal. Größere oder kleinere Spalten hätten die visuelle Qualität beeinträchtigt und schwarze oder weiße Linien im LED-Screen zur Folge gehabt.

