Zuletzt war in Österreich immer öfter das Schlagwort "Blackout" zu hören. Dabei handelt es sich nicht bloß um einen zeitlich und räumlich begrenzten Stromausfall, wie das etwa im Winter nach einer Lawine oder Mure passieren kann, sondern um einen großflächigen, meist länderübergreifenden Ausfall der Elektrizität für mehrere Tage. Laut einer Umfrage des österreichischen Verteidigungsministeriums schätzt die Hälfte der Österreicherinnen und Österreicher die Vorbereitung des eigenen Haushalts auf solche Krisen als sehr schlecht oder eher schlecht ein.
Man weiß nie genau, was bei einem Blackout passieren wird
"Was genau bei einem Blackout passieren wird, weiß niemand ganz genau, doch ein intelligent vernetztes Smart Home hilft, schnell wieder zu einer Alltagsroutine in den eigenen vier Wänden zu kommen. Vorbeugen bietet Sicherheit und spart langfristig Geld und Energie", erklärt Norbert Ahammer, Geschäftsführer des Smart-Home-Spezialisten Siblik: "Im intelligent vernetzten Haus läuft Strom auch bei einem Blackout weiter."
Im Haushalt sind vor allem Licht, Kühlgeräte und die meisten Heizsysteme von einem Stromausfall betroffen. "Da kann ein Generator oder ein Gaskocher nur sehr kurzfristig Abhilfe schaffen", weiß Ahammer.
Nur im Smart Home dauerhafte Stromversorgung im Krisenfall
Im smarten Heim hingegen werde Strom automatisch gespeichert. Das Bussystem KNX könne den Energiestand und -verbrauch in Echtzeit prüfen und greife im Krisenfall hilfreich ein. "De facto ist ohne Smart Home keine dauerhafte Aufrechterhaltung der Stromversorgung im Blackout-Fall möglich. Dies funktioniert auch nicht im kleinen Bereich, weil es nur automatisiert möglich ist, Stromverbrauch und -erzeugung in Echtzeit zu überwachen und dementsprechend zu reagieren", weist Ahammer auf die Sicherheit hin, die ein Smart Home bieten kann.
Die Idee der intelligenten Verknüpfung und beliebigen Herstellerauswahl biete bis dato nur ein KNX-System. Dieses Bussystem mache es möglich, die gesamte Elektroinstallationstechnik zu bedienen sowie Klima, Lüftung, Heizung und Haushaltsgeräte in die Hausautomatisierung einzubinden.
Der Vorteil dieses Bussystems: Es vereint weltweit fast 500 Hersteller, die mehr als 8000 KNX-zertifizierte Produkte in ihren Portfolios anbieten. Und das System ist - einmal eingebaut - jederzeit erweiterbar. So kann alles im Nachhinein ohne finanziellen und baulichen Aufwand eingebaut werden. Sei es eine Beschattung, Bewässerung oder ein Assistenzsystem im Alter, das den Hausbewohnern ein sicheres und bequemes Leben in den eigenen vier Wänden gewährleistet.
KNX-System regelt Stromverbrauch und schließt Speicherüberlastung aus
Ein KNX-System regelt somit auch den Stromverbrauch im Krisenfall, ähnlich wie bei einem E-Auto. Die Analogie mit einem Elektroauto, das ohne Lademöglichkeit unterwegs ans Ziel kommen muss, macht die Problematik verständlicher: Der Fahrer wird sein Fahrverhalten an den Ladestatus seines Fahrzeugs anpassen und vermutlich unnötige Energiefresser ausschalten.
Das KNX-System sorgt im Smart Home dafür, dass eine Überlastung des Speichers - nicht nur im Krisenfall - erst gar nicht möglich ist. Vorab werden die unterschiedlichen Stromverbraucher im Haus gemeinsam mit einem Smart-Home-Spezialisten je nach Präferenzen und Notwendigkeiten in fünf Stufen unterteilt. Tritt zum Beispiel Stufe fünf ein - der Speicher ist schon fast leer -, wird automatisch nur noch Lebensmittelbevorratung, also Kühlschrank und Tiefkühltruhe sowie ein definierter Lichtkreis pro Ebene, in Betrieb sein. Ein intelligent vernetztes Smart Home kombiniert Stromerzeugung und intelligenten Stromverbrauch nicht nur in Krisenfällen.
Ein gängiger Generator hingegen kann nur einen definierten Verbraucher, zum Beispiel den Kühlschrank, nicht jedoch ein ganzes Haus mit Strom versorgen. Es ist außerdem zwingend notwendig, große Mengen an Treibstoff zu bunkern, und das ist für mehrere Tage beziehungsweise Wochen de facto unmöglich. Bei der gleichen Menge an erzeugter oder gespeicherter Energie ist die Stromversorgung von einem Generator maximal einen Tag, in einem Smart Home mindestens drei Tage gegeben. Der Generator muss zudem manuell bedient werden, während KNX den Stromverbrauch in Krisensituationen automatisch regeln kann.
Doch auch Smart Home ist nicht immer "intelligent"
Oft fehlt es bei diesem Thema auch an vernetztem Denken. Mit einer PV-Anlage, einem Speicher und einer KNX-Installation kann man beispielsweise Strom erzeugen, den Energieverbrauch beim Heizen senken und im Falle eines Blackouts den gespeicherten Strom verwenden.
Die Heizkosten sind der größte Anteil am Energieverbrauch, sie liegen bei 65 Prozent. Ist das KNX-System eingebaut, können ganz generell in Zukunft alle gewünschten oder dem Lebensstil angepassten Varianten rund um die Themen Beleuchtung, Beschattung, Bewässerung, Heizen, Lüften, Licht und Beschallung um- und aufgerüstet werden.
Auch Sicherheits- und Komfortvarianten zum Thema "Wohnen im Alter" können problemlos im Haus integriert werden. Dabei ist kein Umbau notwendig, das heißt, es müssen weder Wände aufgestemmt noch neue Leitungen gelegt werden. In einem solchen Siblik-Smart-Home sind alle gewünschten Funktionen, Gewerke und Anlagen vernetzt und kommunizieren intelligent und kosteneffizient miteinander. "Siblik investiert viel Geld und Energie in die Weiterentwicklung von Smart-Home-Anwendungen. In Zukunft wird dort die Nachfrage liegen, hier sehen wir großes Potenzial", betont Geschäftsführer Norbert Ahammer.
PHOTOVOLTAIKSTROM SPEICHERN
Die Sonne ist eine schier unerschöpfliche Energiequelle und bietet damit Versorgungssicherheit. Der Strom wird über Photovoltaikanlagen umweltschonend und lautlos produziert, die Anlage ist außerdem nach Anschaffung und Installation komplett wartungsfrei. Eine PV-Anlage kann überall montiert werden, egal ob auf dem Dach, an der Fassade, am Balkon, am Wintergarten oder auf einem Carport. Der integrierte Wechselrichter wandelt den erzeugten Sonnenstrom in die genormte Haushaltsspannung von 230/400 Volt um, die Energie wird sofort im eigenen Haushalt verwendet. Solange die PV-Anlage genug Strom für den Eigenbedarf produziert, muss auch kein Strom zugekauft werden. Wird mehr Energie als notwendig erzeugt, kann der Überschuss ganz einfach ins öffentliche Netz eingespeist werden.
Mit einer Photovoltaikanlage wird man also im Handumdrehen zum autarken Energieproduzenten. Je nach Aufstellungsort des Hauses und Ausrichtung der Dachfläche kann die Anlage bis zu 5500 kWh Energie erzeugen.
Wer Photovoltaikanlage sagt, sollte aber auch Energiespeicher sagen. Denn der garantiert eine dauerhafte Stromversorgung. Mithilfe von Batterieeinheiten wird der tagsüber produzierte Solarstrom gespeichert. Er steht dann abends, nachts und morgens zur Verfügung. So wird der Eigenverbrauch signifikant erhöht und das bringt wiederum mehr Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz. Blackout-Schutz mit der Netzumschaltbox: So sitzen Sie im Falle eines Stromausfalls keineswegs im Dunkeln, sondern profitieren von Ihrem selbst erzeugten Strom.