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Aschestreuen am Machu Picchu ab sofort verboten

Am Machu Picchu in Peru ist es ab sofort verboten, die Asche von Verstorbenen zu verstreuen. Laut dem Leiter des Archäologischen Parks an der berühmten Inka-Ruinenstadt, César Medina, handle es sich um eine Maßnahme zum Gesundheitsschutz. Um das Verbot durchzusetzen, wollen die Verantwortlichen für die Touristenattraktion seinen Angaben zufolge zusätzliche Sicherheitsleute einstellen und mehr Überwachungskameras installieren.

Blick auf die Inka-Stadt auf Anden-Berggipfel
Blick auf die Inka-Stadt auf Anden-Berggipfel

Vergangene Woche hatte in Peru ein Video im Onlinedienst TikTok für Empörung gesorgt: Zu sehen war eine Frau, die am Machu Picchu Asche aus einem Plastiksackerl nahm, in die Luft warf und anschließend eine andere Touristin umarmte. Das 30-sekündige Video mit dem Titel "Mit viel Liebe Abschied nehmen am Machu Picchu" und den Hashtags "Asche" und "Asche verstreuen" wurde von dem Reiseveranstalter IncaGo Expeditions auf TikTok verbreitet, mittlerweile aber gelöscht.

Medina sagte, es sei in Peru nicht gesetzlich verboten, in der Öffentlichkeit die Asche von Verstorbenen zu verstreuen. Am Machu Picchu gebe es nun aber ein solches Verbot.

Inka-Stadt auf Anden-Berggipfel größte Touristenattraktion des Landes

Die frühere Inka-Stadt liegt auf einem Berggipfel in den peruanischen Anden und ist die größte Touristenattraktion des südamerikanischen Landes. Sie war im 15. Jahrhundert auf Anordnung des Inka-Herrschers Pachacutec auf einer Höhe von 2.438 Metern errichtet worden. Machu Picchu gilt als architektonische Meisterleistung und gehört seit 1981 zum Weltkulturerbe der Unesco.