Tech-Unternehmen, die den Vorgaben nicht entsprechen und keine wirksamen Maßnahmen implementieren, drohen bei Zuwiderhandlung hohe Strafen. Diese betragen bis zu 49,5 Millionen australische Dollar (28 Millionen Euro).
"Wertvolle Zeit" für Kinder
Die Online-Sicherheitsbeauftragte Julie Inman Grant sagte, dass ein späterer Zugang von jungen Menschen zu sozialen Medien ihnen "wertvolle Zeit" schenke, sich ohne die "mächtigen, unsichtbaren Kräfte der undurchsichtigen Algorithmen und endlosen Scroll-Funktionen" zu entwickeln. Die Regierung in Canberra hatte das Gesetz vor einem Jahr verabschiedet - und Australien damit zum weltweiten Vorreiter gemacht. Fast alle großen Parteien unterstützten den Vorstoß von Regierungschef Anthony Albanese. Die Plattformen bekamen zwölf Monate Zeit, um die neue Altersbeschränkung umzusetzen.
Plattformen, die ab nächstem Monat nicht der neuen Altersbegrenzung unterliegen, müssen einer der verschiedenen Ausnahmekategorien angehören. Dazu gehören Messaging-Dienste, E-Mail, Sprach- und Videoanrufe, Online-Spiele und Bildungsangebote. Beliebte Spieleplattformen wie Roblox und Apps wie WhatsApp oder Messenger fallen nicht unter die neue Regelung.
Andere Länder ziehen nach
Mittlerweile hat auch Griechenland soziale Medien für unter 16-Jährige blockiert. In anderen Ländern, wie Dänemark, werden ähnliche Pläne diskutiert.
(Quelle: APA/dpa)
