Das Blutbad wurde der Mitteilung zufolge am Freitag und Samstag in Wharf Jeremie verübt, einem Teil von Cité Soleil, dem berüchtigtsten Armenviertel der Hauptstadt des Karibikstaates. Die Mehrzahl der Opfer seien Frauen und Männer von über 60 Jahren, deren Leichname verstümmelt und auf offener Straße verbrannt worden seien.
Bandenboss übte Rache für vermeintliche Hexerei
Den Informationen zufolge sei zuvor ein Sohn des Bandenbosses Monel Felix, alias Micanord, an einer geheimnisvollen Krankheit gestorben. Der Anführer habe daraufhin die Menschen in dem Viertel beschuldigt, seinen Sohn verhext zu haben, und entschieden, alle älteren Menschen und Voodoo-Anhänger "zu bestrafen". Der Voodoo-Kult, der seine Ursprünge in Westafrika hat, ist in Haiti eine anerkannte Religion.