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Behörde: Rätselhafte Metallsäule in Utah wieder verschwunden

Das Rätselraten um eine kürzlich entdeckte Metallsäule im westlichen US-Bundesstaat Utah geht weiter: Einige Tage nach dem Auffinden in einer entlegenen Wüstengegend ist die Säule Behördenangaben zufolge wieder verschwunden.

Leermeldung: Hier stand der rätselhafte metallene Quader.
Leermeldung: Hier stand der rätselhafte metallene Quader.
Das Objekt aus der Nähe betrachtet.
Das Objekt aus der Nähe betrachtet.

Das Objekt sei "von einer unbekannten Partei" entfernt worden, teilte die zuständige örtliche Behörde am Samstagabend (Ortszeit) mit. "Wir haben Berichte erhalten, dass eine Person oder Gruppe es am Abend des 27. November entfernt hat."

Die Behörde selbst sei für das Verschwinden des Gegenstandes nicht verantwortlich. Denn die Region werde als Privatgrundstück angesehen, auf das der Bundesstaat keinen Zugriff habe. Die Hintergründe blieben zunächst unklar.

Die Besatzung eines Hubschraubers hatte das Objekt vor einigen Tagen bei einem Flug im Südosten Utahs entdeckt. Um die mehr als drei Meter hohe, von charakteristischen roten Felsen eingerahmte Stele hatte es in den vergangenen Tagen viele Spekulationen gegeben. Einige Internetnutzer hatten sie sogar in Zusammenhang mit Außerirdischen gebracht.

Wahrscheinlicher scheint aber eine Erklärung, dass der Quader von Bildhauer John McCracken stammt, der nach Angaben des Guggenheim-Museums sehr ähnliche frei stehende Objekte in Form von Pyramiden, Würfeln oder Polyedern anfertigte. McCracken starb 2011 - doch sein Sohn Patrick sagte der "New York Times", sein Vater habe ihm bereits im Jahr 2002 gesagt, "er würde gerne Kunstwerke an abgelegenen Orten aufstellen, damit sie später entdeckt werden".

Einige Spurensucher vermuten, dass das rätselhafte Objekt vor Oktober 2016 in der felsigen Region in Utah aufgestellt wurde. Das legten Satellitenbilder aus verschiedenen Jahren nahe, auf denen es erst ab Herbst 2016 zu erkennen ist. Es blieb zunächst auch unbekannt, wie die Säule verankert war und wie tief sie in den Boden reichte.

Obwohl die Behörden den genauen Standort in der Wüste aus Sicherheitsgründen nicht mitteilten, kursierten bald die Koordinaten im Netz. Mehrere Menschen hatten sich auf den Weg gemacht und Fotos sowie Videos veröffentlicht.