Wochenlange Proteste vor Asylbewerberunterkünften
Der Fall schlägt in britischen Medien hohe Wellen, weil Einwanderungsgegner den sexuellen Übergriff im Sommer für wochenlange, teils gewalttätige Proteste vor Asylbewerberunterkünften genutzt hatten. Gleichzeitig wirft er ein Schlaglicht auf die hoffnungslos überfüllten Gefängnisse in Großbritannien, in denen teils chaotische Zustände herrschen.
Allein in England und Wales wurden in den zwölf Monaten bis März dieses Jahres 262 Häftlinge irrtümlich auf freien Fuß gesetzt. Das waren knapp 130 Prozent mehr als in den zwölf Monaten zuvor. Die britische Regierung setzt seit einiger Zeit verstärkt auf vorzeitige Entlassung von Häftlingen, um den enormen Druck auf die Haftanstalten zu verringern.