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Weltklimakonferenzgelände nach Feuer für Stunden gesperrt

Nach dem Ausbruch eines Feuers bleibt das evakuierte Gelände der Weltklimakonferenz im brasilianischen Belém für mehrere Stunden gesperrt. Das Gelände werde "nicht vor 20.00 Uhr wieder öffnen", teilten die UNO als Veranstalter kurz nach 16.00 Uhr Ortszeit mit. Das Feuer sei unter Kontrolle gebracht worden, es sei ein "begrenzter Schaden" entstanden. Rund zwei Stunden zuvor war das Gelände nach dem Ausbruch evakuiert worden. Teilnehmer aus Österreich waren nicht in Gefahr.

Sicherheitskräfte blockierten den Zugang zur COP30 wegen eines Brandes
Sicherheitskräfte blockierten den Zugang zur COP30 wegen eines Brandes
Österreichische Teilnehmer nicht in Gefahr
Österreichische Teilnehmer nicht in Gefahr

Umweltminister Norbert Totschnig (ÖVP) war aus Termingründen bereits zuvor aus Belém abgereist. Auch die österreichische Delegation und die EU-Abgeordnete Lena Schilling (Grüne) befanden sich in Sicherheit. Lukas Hammer, Nationalratsabgeordneter der Grünen, war zum Zeitpunkt des Feuers nicht am Gelände. Eine APA-Korrespondentin befand sich gerade im Gespräch mit Schilling für ein Briefing, als der Brand ausbrach.

"Zum Glück ist alles glimpflich ausgegangen und ich bin heilfroh, dass es allen gut geht. Heute mussten alle das Gebäude verlassen, morgen heißt's aber so schnell wie möglich zurück an die Arbeit. Damit wir die fossile Ära beenden. Die Welt braucht Klimaschutz und ordentliche Ergebnisse von dieser Konferenz", sagte Schilling vor Ort zur APA. Weiters berichtete die Korrespondentin, dass auf dem Gelände unter den Teilnehmern keine Panik entstand.

Nach Angaben von Umweltorganisationen, die die Verhandlungen als Beobachter begleiten, sollten am Donnerstag keine Verhandlungen mehr stattfinden. Eigentlich sollte die Klimakonferenz am Freitag um 18.00 Uhr enden. Die Gipfel gingen auch in den vergangenen Jahren meist in die Verlängerung. Brasilien wollte allerdings pünktlich fertig werden - durch den Zwischenfall ist dies nun sehr unwahrscheinlich geworden.

(Quelle: APA/Reuters/dpa)