Medienberichte, wonach Leichenteile einer Frau in einem Kühlschrank gelegen seien, wollte eine Polizeisprecherin zunächst nicht kommentieren. Auch weitere Details, wie die Todesumstände, der Ort sowie der Zeitpunkt der Tat oder der konkrete Fundort in dem Haus blieben zunächst im Dunkeln. "Es ist wirklich noch sehr wenig, was man gesichert sagen kann", betonte die Polizeisprecherin am Dienstag. Die Ermittler gehen aber von einem Tötungsdelikt aus.
Motiv weiterhin unklar - Verdächtiger in Psychiatrie
Die Polizei gab zudem bekannt, dass mindestens die zwei als erstes identifizierten Opfer gemeinsam mit dem mutmaßlichen Täter in dem Haus wohnten. Doch ob sie auch in derselben Wohnung des wegen Polizeieinsätzen aufgrund von Streitereien und Ruhestörungen bekannten "Problemhauses" lebten, konnte die Polizei zunächst nicht sagen. Ebenso unklar blieb vorerst auch die Beziehung der Beteiligten zueinander sowie das Motiv des mutmaßlichen Täters. Insgesamt sollen in dem Haus laut Polizei rund zehn Personen wohnhaft gewesen sein. Wie die zur Mediengruppe Bayern gehörende "Passauer Neue Presse" berichtet, soll ein Teil von ihnen vorübergehend anderweitig von der Stadt untergebracht worden sein.
Die Leichen der beiden Deutschen und des dritten Menschen waren am Montagnachmittag entdeckt worden, nachdem der 37-jährige Slowake das Geschehen gegenüber Polizisten im 140 Kilometer entfernten Linz gestanden hatte. Der Landespolizeidirektion Oberösterreich zufolge hatten Passanten den betrunkenen und verwirrten Mann gefunden und die Beamten alarmiert. Nach seinen Angaben zur Tat wurde der 37-Jährige vorläufig festgenommen und zwischenzeitlich in die psychiatrische Abteilung eines Krankenhauses gebracht. Derzeit wird seine Auslieferung nach Deutschland veranlasst.
