Nach Ermittlerangaben stießen die Einsatzkräfte bei den Durchsuchungen auf vier Paletten mit 75 Kartons gefälschter Dollarscheine, die mutmaßlich von einem "Großhändler aus der Türkei" stammten. Dieser soll eine Firma des Verdächtigen in Jübek als "Zwischenlager für den Weitertransport in die USA" benutzt haben. Entsprechende Hinweise kamen von US-Sicherheitsbehörden.
Bei dem Falschgeld handelte es sich demnach um sogenanntes Movie Money oder Prop Copy - also Nachahmungen, die bei genauerer Betrachtung als Fälschung zu erkennen waren. Von der Bundesbank und den US-Behörden würden sie aber als geeignet eingestuft, um mit echtem Geld verwechselt zu werden. Die Herstellung und Verbreitung stellten deshalb eine Straftat dar, hieß es.
Der Beschuldigte ist laut Kriminalamt unter anderem Geschäftsführer von zwei Exportunternehmen. Er befand sich nach Angaben einer Sprecherin mangels Haftgründen nicht in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft Flensburg ermittelt gegen den Mann wegen des Verdachts der Geldfälschung, die Durchsuchungen bei ihm fanden bereits in der vergangenen Woche statt.