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Italien vor weiterem Rekordtief bei der Geburtenrate

Italien steuert auf ein weiteres Rekordtief bei der Geburtenrate zu. Von Jänner bis Juni 2025 sind im Nachbarstaat 166.051 Kinder geboren worden - 12.054 weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dies entspricht einem Rückgang von 7,5 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2024, als noch 178.555 Geburten verzeichnet wurden, wie aus Angaben des italienischen Statistikamts Istat hervorgeht.

Geburtenrückgang hält bereits seit dem Jahr 2008 an
Geburtenrückgang hält bereits seit dem Jahr 2008 an

Damit bestätigt sich ein anhaltender Trend: Wenn der derzeitige Rückgang anhält, wird die Zahl der Geburten bis Ende 2025 auf etwa 342.000 sinken - was ein neues Rekordtief darstellen würde, so die Prognosen. Im Jahr 2024 wurden 370.000 Kinder geboren, was bereits ein Rückgang gegenüber den 379.000 im Jahr 2023 war.

Geburtenrückgang bereits seit 2008

Der Geburtenrückgang in Italien hält bereits seit 2008 an - damals wurden noch über 576.000 Kinder geboren. Die Fertilitätsrate lag bei 1,42 Kindern pro Frau, heute beträgt sie nur noch 1,18.

Erwartet wird, dass die Bevölkerungszahl bis Ende 2025 auf 58,91 Millionen Einwohner schrumpft. Im ersten Halbjahr 2025 wurden 327.271 Todesfälle registriert - das entspricht einem Anstieg gegenüber 321.870 im gleichen Zeitraum 2024. Die Zahl der aus dem Ausland zugewanderten Personen lag bei 214.000 und damit in etwa auf dem Niveau des Vorjahres.

Der erwartete zukünftige Bevölkerungsrückgang folgt somit dem negativen Trend der vergangenen zehn Jahre. Das Prognoseszenario des Statistikamts Istat sieht einen weiteren Schwund der Bevölkerung um 478.000 Menschen bis 2030 - auf 58,5 Millionen -, mit einem durchschnittlichen jährlichen Minus in Höhe von 1,2 Prozent.