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19-Jähriger bei Verkehrsunfall in Blaubeuern tödlich verunglückt: Polizei vermutet Autorennen

Ein schwerer Verkehrsunfall in Baden-Württemberg forderte ein junges Todesopfer. Die Polizei vermutetet ein illegales Straßenrennen und bittet um Hinweise.

ARCHIV - 10.02.2024, Mecklenburg-Vorpommern, Rostock: Ein Streifenwagen der Polizei ist mit Blaulicht im Einsatz. (zu dpa: «Mann randaliert in Grünen-Büro in Kreuzberg») Foto: Jens Büttner/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
ARCHIV - 10.02.2024, Mecklenburg-Vorpommern, Rostock: Ein Streifenwagen der Polizei ist mit Blaulicht im Einsatz. (zu dpa: «Mann randaliert in Grünen-Büro in Kreuzberg») Foto: Jens Büttner/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Gegen 17.45 Uhr war der 19-Jährige auf der B28 von Blaustein in Richtung Blaubeuren (Baden-Württemberg) unterwegs. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei verlor der Mann bei hoher Geschwindigkeit in einer langgezogenen Linkskurve auf Höhe des Steinbruchs die Kontrolle über seinen Opel Astra. Nachdem er rechts ins Bankett gekommen war, geriet er vermutlich beim Gegenlenken ins Schleudern und prallte in einen entgegenkommenden VW Passat. Anschließend kam der junge Fahrer mit seinem Opel nach links von der Fahrbahn ab und das Auto blieb an einem Abhang auf dem Dach zum Liegen. Das meldete die Polizeidirektion Ulm in einer Aussendung.

Rettungskräfte und ein Notarzt waren vor Ort im Einsatz. Während der 60-jährige Fahrer des VW Passat mit schweren Verletzungen in eine Klinik verbracht wurde, kam für den 19-jährigen Opel-Fahrer jede Hilfe zu spät. Trotz Erste-Hilfe-Maßnahmen erlag er noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen.

Die Verkehrspolizei Laupheim hat die Ermittlungen aufgenommen. Zur Klärung des genauen Unfallherganges wurde ein Sachverständiger hinzugezogen. Bei der Unfallaufnahme ergab sich der Verdacht, dass sich der verunglückte Fahrer wohl mit einem 19-jährigen Bekannten ein illegales Kraftfahrzeugrennen lieferte. Zeugen zufolge soll es vor dem Unfall zu gegenseitigen Überholmanövern im Überholverbot mit dem 19-Jährigen VW-Golf Fahrer gekommen sein.

Auf Anordnung der Staatsanwaltshaft wurde der Führerschein des 19-Jährigen VW-Fahrers beschlagnahmt. Der Sachschaden am Opel wird auf 10.000 Euro, der am VW Passat auf 25.000 Euro geschätzt. Beide Autos mussten abgeschleppt werden. Durch umherfliegende Fahrzeugteile entstand zudem noch an einem weiteren VW Passat ein Schaden von 2.000 Euro. Die Bundesstraße musste zur Bergung der Fahrzeuge und der Unfallaufnahme bis nach Mitternachte gesperrt werden. Auch Kräfte der Feuerwehren Blaubeuren und Blaustein, des THW und der Straßenmeisterei waren im Einsatz. Notfallseelsorger kümmerten sich um Unfallbeteiligte sowie Angehörige.

Im Rahmen der Ermittlungen wegen des Verdachts des illegalen Kraftfahrzeugrennens bittet die Polizei um sachdienliche Hinweise weiterer Zeugen. Insbesondere Verkehrsteilnehmer, die durch die Fahrweise der beiden 19-Jährigen gefährdet wurden, werden gebeten, sich unter Tel. 0731/188-3812 zu melden.