Der wärmste Oktober überhaupt war demnach vor zwei Jahren, 2023. Damals war es 0,16 Grad wärmer.
Samantha Burgess, Strategische Leiterin für Klima, sagte dazu: "Wir befinden uns nun in einem Jahrzehnt, in dem die 1,5-Grad-Grenze wahrscheinlich überschritten wird, was das beschleunigte Tempo des Klimawandels und die dringende Notwendigkeit zum Handeln unterstreicht." Die vergangenen drei Jahre seien von außergewöhnlichen Temperaturen geprägt gewesen, der Durchschnitt für 2023 bis 2025 werde wahrscheinlich 1,5 Grad überschreiten. Das wäre für einen Dreijahreszeitraum das erste Mal.
Hohe Temperaturen in den Polarregionen
In Europa war der Oktober allerdings nicht außergewöhnlich warm. Die Durchschnittstemperatur lag demnach bei 10,19 Grad und damit 0,60 Grad über dem Durchschnitt der Jahre 1991 bis 2020 für Oktober. Damit zählt der Monat nicht zu den zehn wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen.
Außerhalb Europas lagen die Temperaturen über den Polarregionen am stärksten über dem Durchschnitt, insbesondere über Nordostkanada, dem zentralen Arktischen Ozean und der Ostantarktis. In der Arktis lag die durchschnittliche Meereisausdehnung im Oktober um zwölf Prozent unter dem Durchschnitt und war damit die achtniedrigste für diesen Monat.
In Belém in Brasilien beginnt am kommenden Montag die nächste Weltklimakonferenz (COP30) mit Zehntausenden Teilnehmern aus rund 200 Staaten.
(Quelle: APA/dpa)
