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Lkw-Fahrer in Bozen erstochen: 47-Jähriger in U-Haft

Nachdem ein 32-jähriger Lkw-Fahrer aus Rumänien in der Nacht auf Sonntag auf einem Parkplatz im Südtiroler Bozen erstochen worden war, ist nun Untersuchungshaft über den 47-jährigen Tatverdächtigen verhängt worden. Dies habe eine Untersuchungsrichterin am Mittwoch entschieden, berichtete das Online-Portal "stol.it". Der Landsmann des Getöteten war nach kurzer Flucht über die Brennerautobahn (A13) festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft ging von Mord aus, hieß es.

Dabei wurden offenbar erschwerende Umstände angenommen. Der Tat soll ein Streit vorausgegangen sein, der von mehreren Zeugen beobachtet worden war. Der Verdächtige soll anschließend mit seinem Lkw geflüchtet sein. Die Ermittler konnten diesen mit Hilfe von Videoüberwachung ausforschen. Dessen Lenker war offenbar zuerst in Richtung Süden gefahren, hatte dann gewendet und den Weg Richtung Norden eingeschlagen. Der 47-Jährige wurde noch in der Nacht auf der Autobahnraststätte Laimburg Ost mithilfe der Verkehrspolizei entdeckt.

Auf seinem Körper sollen Blutspuren gewesen sein, im Lkw wurde zudem offenbar blutige Kleidung entdeckt. Eine Tatwaffe sei noch nicht mit Sicherheit identifiziert, jedoch seien mehrere Gegenstände beschlagnahmt worden, hieß es in Südtiroler Medien unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft. Der Festgenommene schwieg bisher zu den Vorwürfen. Der Rumäne soll den 32-Jährigen mit mehreren Messerstichen getötet haben. Eine zur Klärung der Todesursache angeordnete Autopsie wurde laut "stol.it" bereits durchgeführt, Ergebnisse lagen jedoch noch nicht vor.