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Mehr als 40 Tote durch Regen und Überschwemmungen in Mexiko

Bei heftigen Regenfällen und Überschwemmungen sind in Mexiko nach Angaben der Regierung mittlerweile mehr als 40 Menschen ums Leben gekommen. Mit 22 der mindestens 41 Todesopfer war der zentralmexikanische Bundesstaat Hidalgo am schlimmsten betroffen. Die Behörden vermeldeten zum Teil dramatische Zerstörungen durch die Regenfälle, die seit Donnerstag im ganzen Land anhielten.

Auch Straßen nach starken Regenfällen in Mexiko blockiert
Auch Straßen nach starken Regenfällen in Mexiko blockiert

Nach Angaben des mexikanischen Zivilschutzes gab es in 31 der 32 Bundesstaaten heftige Regenfälle. Flüsse traten über die Ufer, ganze Gemeinden wurden überschwemmt. Zudem kam es zu Erdrutschen, Brücken stürzten ein.

Zahlreiche Ortschaften nicht zugänglich

Am schlimmsten traf es den Bundesstaat Hidalgo, wo mindestens 22 Menschen ums Leben kamen. Die Opferzahl könnte zudem noch weiter steigen: Rund 90 Ortschaften waren am Samstag für die Rettungskräfte nicht zugänglich. Etwa 1.000 Häuser wurden in Hidalgo beschädigt.

Im benachbarten Puebla wurden neun Tote gemeldet. Insgesamt rund 80.000 Menschen seien von den Regenfällen betroffen, teilte die Regierung des Bundesstaates mit.

Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum kündigte an, Rettungskräfte in die Überschwemmungsgebiete zu schicken, "um Straßen freizumachen und Gemeinden zu unterstützen". Ihren Angaben zufolge waren in den betroffenen Gebieten bereits tausende Soldaten im Einsatz. 40 Boote und Flugzeuge sowie sechs Hubschrauber sollten die Rettungsarbeiten unterstützen. Die Behörden richteten Notunterkünfte ein.

Besonders starke Regenzeit

Mexiko erlebt in diesem Jahr eine besonders starke Regenzeit, auch in der Hauptstadt Mexiko-Stadt kam es zu ungewöhnlich heftigen Unwettern. Offiziellen Aufzeichnungen zufolge stürmte es in der Stadt so viel wie zuletzt im Jahr 1952.

In Mexiko kommt es jedes Jahr zu Starkregen, in der Regel in der Zeit von Mai bis November. Durch den Klimawandel werden Unwetter weltweit laut Experten aber extremer und häufiger.