Neben lokalen Rettungskräften sind Wahab zufolge auch Polizei, Armee und Ehrenamtliche im Einsatz. Die lokalen Behörden errichteten Notunterkünfte. Die Rettungskräfte wurden auch auf Schlauchbooten losgeschickt, um Vermisste und Obdachlose in Sicherheit zu bringen.
Die Lage in beiden Provinzen ist laut Basarnas seit Samstagabend kritisch. Unter die Fluten mischte sich demnach auch Vulkanasche, Sand und Kieselsteine, die durch die Regenfälle vom Marapi-Vulkan abgetragen wurden. Der Marapi ist der aktivste Vulkan in Indonesien. Bei einem Ausbruch im Dezember wurde Asche in eine Höhe von bis zu drei Kilometern geschleudert, höher als der Berg selbst. Mehr als 20 Kletterer starben. In Indonesien gibt es insgesamt 130 aktive Vulkane.
Der Inselstaat ist zudem während der Regenzeit anfällig für Naturkatastrophen wie Überschwemmungen und Erdrutsche. Im März starben nach heftigen Regenfällen in Westsumatra mehr als 20 Menschen.