Meistens gehen die letalen Fälle auf fehlende medizinische Betreuung zurück. Im Vorjahr waren während der Initiationszeit in der Provinz Ostkap 38 junge Männer ums Leben gekommen. Die Initiationssaison hatte offiziell im Jänner begonnen und endete am 22. Juli.
Kritiker warnen vor unkontrollierten Initiationspraktiken
Das Ritual, das in Südafrika unter anderem von den Volksgruppen Xhosa und Ndebele praktiziert wird, ist kulturell tief verwurzelt. Es umfasst neben der Beschneidung auch eine Unterweisung in Bezug auf die sozialen Pflichten der jungen Männer. Kritiker warnen jedoch vor unkontrollierten Initiationspraktiken.
Behörden und traditionelle Führer rufen daher regelmäßig dazu auf, nur bei registrierten Schulen teilzunehmen. Seit 2010 werden die zugelassenen Einrichtungen von der Regierung streng reguliert. Versuche, eine medizinische Beschneidung in Kliniken zu fördern, um gesundheitliche Risiken zu minimieren, hatten bisher kaum Erfolg.