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Nach Drohnensichtung wieder regulärer Betrieb am Berliner Flughafen

Nach einer vorübergehenden Pausierung wegen der Sichtung einer Drohne am Freitagabend hat der Berliner Hauptstadtflughafen BER am Samstagabend seinen regulären Betrieb aufgenommen.

Der Flugverkehr in Berlin wurde von Drohnen gestört.
Der Flugverkehr in Berlin wurde von Drohnen gestört.

Es gebe keine Beeinträchtigungen mehr, sagte ein Sprecher des Flughafens der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Der Flugbetrieb war am Abend für knapp zwei Stunden eingestellt worden. Eine Reihe von Flügen wurde umgeleitet. Um die Verspätungen aufzuholen, durften Maschinen ausnahmsweise bis 2.00 Uhr starten und die ganze Nacht landen. Fünf startende Maschinen hätten von der Ausnahmeregelung Gebrauch gemacht, hieß es. Der Betrieb am Boden war nicht eingeschränkt.

Mehr Drohnensichtungen

Besonders in der Umgebung von Flughäfen sind Drohnen in der Luft ein großes Sicherheitsrisiko. Erst Anfang Oktober hatten Drohnen unbekannter Herkunft den Flugbetrieb am zweitgrößten deutschen Flughafen in München gestört. Die Zahl solcher Vorfälle steigt seit Jahren - auch am

Berliner Flughafen ist das ein Thema. In diesem Jahr wurden von der Deutschen Flugsicherung (DFS) in ihrem fortlaufenden Report dort bisher fünf Behinderungen durch Drohnenflüge erfasst. Im vergangenen Jahr waren es 20 und auch 2023 mehr als 15. Drohnen sind in Flughafennähe in einem Radius von 1,5 Kilometern verboten, weil sie Starts und Landungen gefährden können. Zum Teil müssen bei einer Sichtung An- und Abflüge teilweise oder auch ganz eingestellt werden. Diese verbotenen Drohnenflüge können als gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr streng bestraft werden.