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Offenbar schon neun Tote bei Lawinenunglück in Nepal

Bei einem Lawinenunglück im Himalaya-Gebirge in Nepal sind jüngsten Medienberichten zufolge mindestens neun Bergsteiger ums Leben gekommen. Demnach handelt es sich bei den Opfern um Teilnehmende einer 15-köpfigen Expeditionsgruppe. Fünf der Toten sind Italiener, die anderen stammen aus Kanada und Nepal, berichteten italienische Medien. Vermisst wurden am Dienstag noch weitere sechs Italiener, einer von ihnen lebt in Innsbruck.

Aktuellen Informationen zufolge werden vier weitere Personen vermisst.
Aktuellen Informationen zufolge werden vier weitere Personen vermisst.

Die Lawine hatte am Montag in der Früh das Basislager der Bergsteigergruppe erfasst, die auf dem Weg zum Gipfel des 5.630 Meter hohen Yalung Ri im Osten Nepals war, wie die "The Kathmandu Post" unter Berufung auf die Bezirkspolizei in Dolakha berichtete. Neben den ausländischen Kletterern waren demnach zehn nepalesische Bergführer und Träger dabei. Mehrere von ihnen werden den Angaben zufolge noch vermisst.

Schlechtes Wetter behindert Rettungsaktion

Die Rettungsmission gestaltete sich wegen schlechter Wetterbedingungen schwierig. An der Suche nach den Lawinenopfern beteiligten sich neben Polizisten auch Soldaten.

Im Himalaya geht die herbstliche Klettersaison dem Ende entgegen. Allein in Nepal befinden sich einschließlich des 8.849 Meter hohen Mount Everest acht der 14 Berge auf der Erde, die über 8.000 Meter hoch sind. Der Yalung Ri liegt in einem Rolwaling Himal genannten Abschnitt des Himalaya und gilt als vergleichsweise anfängerfreundliches Ziel für Bergsteiger.

(Quelle: APA/dpa)