Oxfam Großbritannien müsse 16 Millionen Pfund (umgerechnet 18 Millionen Euro) einsparen. In der Zentrale müssten Stellen gekürzt werden, "damit wir den Großteil unserer Arbeit vor Ort fortsetzen können", teilte der britische Zweig der weltweit agierenden Organisation weiter mit.
Im Februar war bekannt geworfen, dass sich Oxfam-Mitarbeiter Sexorgien mit Prostituierten in Haiti und dem Tschad geliefert hatten. Im Südsudan soll es zudem Fälle von Vergewaltigungen und versuchten Vergewaltigungen gegeben haben. Daraufhin hatten zahlreiche Spender ihre Zahlungen an die Hilfsorganisation eingestellt.
Im vergangenen Monat hatte der britische Oxfam-Chef Mark Goldring als Konsequenz aus dem Skandal seinen Rücktritt zum Jahresende angekündigt. Oxfam-Vizechefin Penny Lawrence war bereits nach Bekanntwerden des Skandals zurückgetreten. Die Hilfsorganisation stellte mittlerweile einen Aktionsplan vor, um sexuelle Belästigung und Missbrauch zu bekämpfen.