Das Papamobil hat eine lange Geschichte hinter sich, die bereits 1930 begann, als Mercedes-Benz dem damaligen Papst Pius XI. eine Pullman-Ausgabe schenkte. Als Papamobile (italienisch: papa "Papst" und (auto)mobile "Auto") werden jene Fahrzeuge bezeichnet, die der Papst bei seinen öffentlichen Auftritten benutzt. Unter Papst Johannes Paul II., der engeren Kontakt zu seinen Gläubigern suchte, gewannen diese Wägen an Popularität und veränderten sich zunehmend: Aufgrund der regen Reisetätigkeit des Heiligen Vaters, Papst Johannes Paul II. unternahm während seiner Amtszeit mehr Auslandsreisen als alle früheren Päpste zusammen, prägten vier Merkmale das Papst-Auto: erhöhter Sitz des Papstes, ein Spezialgetriebe für Fahrten in Schrittgeschwindigkeit sowie ein besonderer Stuhl, auf dem Papst Johannes Paul II. in das Papamobil getragen werden konnte. Zudem waren die Wägen seit dem Attentat von 1981 meist mit Panzerglas gesichert.Vatikanischer Fuhrpark: Über 60 PapamobileDie Firma Mercedes-Benz pflegt eine lange Beziehung mit dem Vatikan. Bereits im Jahr 1930 bekam Papst Pius XI. erstmals eine Limousine des Typs Nürburg 460 geschenkt. Allerdings verfügt der Vatikan über einen großen Fuhrpark, zu dem im Laufe der Zeit auch Wägen der Autohersteller Seat, Fiat, Star und Lancia zählten.
Kleines Detail am Rande: Papst Benedikt XVI. fuhr vor seinem Amtsantritt einen VW Golf.Kennzeichen SCV-1Das Papamobil trägt stets das Kennzeichen SCV-1. Das Kürzel SCV steht für "Status Civitatis Vaticanae", den Vatikanstaat.