Besonders schwer betroffen war in Vietnam die südliche Küstenregion Binh Dinh. Es kam zu weitflächigen Stromausfällen, Bäume wurden entwurzelt, zudem wurden viele Flüge gestrichen. Auch Bahnlinien waren betroffen. Die Behörden hatten die Bevölkerung aufgefordert, möglichst in den Häusern zu bleiben.
Der Taifun hat sich mittlerweile deutlich abgeschwächt. Jedoch sagten Meteorologen auch für die kommenden Tage heftige Regenfälle und mögliche Überschwemmungen voraus. Es war der 13. Sturm, der in diesem Jahr das südostasiatische Land traf.
Zahl der Toten auf den Philippinen steigt
Auf den Philippinen, wo "Kalmaegi" in den vergangenen Tagen schwere Verwüstungen angerichtet hat, stieg die Zahl der Todesopfer inzwischen auf 188. Mehr als 130 Menschen würden noch vermisst, rund 90 seien verletzt worden, teilte der Katastrophenschutz mit. Insgesamt sind mehr als 2,2 Millionen Menschen in 32 Provinzen des Inselstaates betroffen.
Zu Wochenbeginn war teilweise in einer Nacht so viel Regen gefallen, wie sonst in einem Monat. Es handelt sich um eine der schlimmsten Flutkatastrophen der vergangenen Jahre - viele Menschen haben in Schlamm und Wassermassen alles verloren. Präsident Ferdinand Marcos Jr. ließ den nationalen Katastrophenzustand ausrufen, um schnellen Zugriff auf Notfallgelder zu sichern.
Neuer Tropensturm bewegt sich auf die Philippinen zu
Derweil bewegt sich ein neuer Tropensturm auf die Philippinen zu: "Fung-Wong" habe sich weiter verstärkt und ziehe auf die nördlichen Inselgruppen zu, teilte der Wetterdienst Pagasa mit. Bis Samstag könnte der Sturm Taifunstärke erreichen und sich bis zum Sonntagmorgen zu einem Supertaifun entwickeln - einem besonders starken und gefährlichen tropischen Wirbelsturm.
(Quelle: APA/dpa)
