Unter den bestätigten Todesopfern sind acht Kinder. Alle 48 Touristen an Bord seien Vietnamesen gewesen, hieß es von den Behörden weiter. Die zuletzt entdeckten drei Opfer waren Besatzungsmitglieder, die in der Kabine eingeschlossen waren, teilte das Verteidigungsministerium mit. Vier Menschen wurden am Sonntag noch vermisst.
30 Schiffe an Rettungsaktion beteiligt
Für die Rettungsarbeiten, die die ganze Nacht liefen, hatten die Behörden 323 Einsatzkräfte von Grenzschutz, Polizei, Marine und Hafenbehörden mobilisiert. 30 Schiffe waren an der Aktion beteiligt. Auch viele Fischerboote beteiligten sich Medienberichten zufolge an der Suchaktion. Der vietnamesische Premierminister Pham Minh Chinh hatte den Behörden die Anweisung erteilt, den Rettungsmaßnahmen Vorrang einzuräumen.
Das Boot mit 48 Passagieren und fünf Besatzungsmitgliedern sei wegen plötzlich eingesetzten heftigen Regens gekentert, berichtete das Portal "Dan Tri". "VNExpress" zufolge handelte es sich bei den meisten Passagieren um Familien aus der Hauptstadt Hanoi, unter ihnen waren demnach mehr als 20 Kinder.
Die Halong-Bucht ist berühmt für ihre spektakuläre Szenerie aus Kalksteinfelsen und zählt zu den größten Sehenswürdigkeiten Vietnams und Südostasiens. Die Bucht gehört zum UNESCO-Welterbe und zieht jedes Jahr Millionen Besucher aus aller Welt an.
